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Nahaufnahme eines Schimpansen im Dickicht

Kibale Nationalpark

Hauptstadt der Primaten

Der Kibale Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet in Uganda und umfasst eine Fläche von etwa 795 Quadratkilometern. Hier leben über 13 verschiedene Primatenarten, darunter Schimpansen und Rotkolobusaffen. Zudem bietet der Kibale Nationalpark eine vielfältige Flora und Fauna sowie zahlreiche Wander- und Trekkingmöglichkeiten für Besucher.

Die wichtigsten Fragen in Kürze

Reisezeit

Die beste Reisezeit, um Tiere im Kibale Nationalpark zu beobachten

Die beste Reisezeit für Tierbeobachtungen im Kibale Nationalpark ist von Juni bis August sowie von Dezember bis Februar, da in diesen Monaten das Wetter trocken und sonnig ist. Während der Regenzeit von März bis Mai und September bis November können Straßen und Wanderwege schlammig und schwer zugänglich sein, was die Möglichkeit der Tierbeobachtung einschränkt.

Tiere

Welche Tiere kann man im Kibale Nationalpark sehen?

Im Kibale-Nationalpark leben Primaten wie Schimpansen, Colobusaffen und Meerkatzen sowie andere Tiere wie Waldelefanten, Warzenschweine, Buschböcke, Flusspferde, Büffel und verschiedene Arten von Vögeln und Reptilien.

Pfanzen

Welche Pflanzen wachsen im Kibale Nationalpark?

er Kibale-Nationalpark ist bekannt für seine Regenwälder und ist ein wichtiger Lebensraum für Schimpansen und andere Primatenarten. Zahlreiche Baumarten, darunter Mahagoni, Teak und Ebenholz, wachsen in diesem Wald.

Schimpansen

Wie viele Schimpansen leben im Kibale Nationalpark?

Im Kibale Nationalpark leben noch etwa 1.500 Schimpansen.

Anreise

Wie kommt man in den Kibale Nationalpark?

Der Kibale Nationalpark befindet sich in Uganda und kann am besten über die Straße und den Flughafen erreicht werden. Vom Entebbe International Airport aus können Sie mit dem Auto oder dem Bus nach Kibale fahren, das etwa 5 Stunden entfernt ist. Sie können auch einen Inlandsflug nach Kasese oder Fort Portal nehmen und von dort aus zum Nationalpark fahren. Es ist auch möglich, von Kampala aus mit dem Auto oder Bus zum Park zu fahren, was je nach Verkehrslage etwa 4 bis 5 Stunden dauert.

travel-to-nature kümmert sich um den Transport und Organisation.

Gesamtübersicht

Dieser Nationalpark schützt hauptsächlich einen sehr wertvollen und vielfältigen tropischen Regenwald, der aus einer Mischung von Flachland- und Bergwaldfauna besteht. Er liegt im südwestlichen Viertel von Uganda und ist seit 2005 ein Nationalpark, obwohl er bereits 1993 als Schutzgebiet ausgewiesen wurde und seit 1932 als schützenswertes Waldreservat anerkannt ist. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von fast 800 km2 und liegt zwischen etwa 1100 und 1600 m über dem Meeresspiegel.

Neben dem Wald, der den Großteil des Parks bedeckt, gibt es auch sumpfige Gebiete, wie in der Bigodi-Gegend und vor allem im Süden auch offene Landschaften. Der Park bietet über einen Korridor eine Verbindung zum Queen Elizabeth National Park und ist bekannt für seine unglaublich hohe Dichte an Primaten. Hier wurden 13 verschiedene Arten festgestellt, darunter insgesamt fast 1500 Schimpansen - die größte Population dieser Menschenaffen in Uganda.

Weitere Arten sind der attraktive Mantelaffe, der Rote Guereza oder Uganda Stummelaffe, die Rotschwanzmeerkatze, die Grauwangenmangabe und der Anubispavian sowie mehrere kleinere, nachtaktive Galagos. Obwohl die meisten Großwildarten im dichten Wald schwer zu sehen sind, gibt es hier auch Elefanten und viele andere Arten. Mit etwas Glück kann man bei einem Schimpansentrek auch verschiedene kleine Antilopenarten oder Riesenwaldschweine sehen. Die Wälder und Sümpfe beherbergen zudem eine sehr reiche Vogelfauna, darunter Besonderheiten wie die Grünbrustpitta, den Riesenturako, den Gelbschnabelbartvogel, den Tropfenspecht und verschiedene Hornvögel.

Der Park sieht sich jedoch auch vielen Herausforderungen gegenüber. Vor ein paar Jahren wurde eine große Straße durch den Park gebaut, was den Zugang für Touristen erleichtert hat, aber auch den Zugang für Wilderer. Außerdem bietet die Anwesenheit von vielen und schnellen Fahrzeugen eine Gefahr für viele Tiere. Die Umgebung des Parks ist durch Teeplantagen und dichte menschliche Siedlungen geprägt, was an vielen Grenzen Druck auf den Park ausübt.

Vegetation

Der Kibale-Nationalpark in Uganda ist bekannt für seine unglaubliche Artenvielfalt an Flora und Fauna. Der Park ist ein wahres Naturparadies, das sich über eine Fläche von etwa 790 Quadratkilometern erstreckt und Teil des ecotourism Circuit ist. Der Nationalpark beherbergt mehr als 300 einzigartige Pflanzenarten, von denen viele nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Die Regenwälder in Kibale sind vielfältig und beeindruckend: Sie bestehen aus hohen Baumkronen, die den Weg in die dunklen, dichten Wälder verstellt oder ganz verschwindet. Der dichte Blätterdach bietet viel Schatten auf der Bodenebene, wo viele der Pflanzen, Blumen und Sträucher gedeihen. Die Stockpflanzen in diesen Wäldern können mehrere hundert Jahre alt werden, während kleinere Pflanzen wie Blütten, Schlingpflanzen oder Sträucher auch in riesigen Verbreitungsgebieten zu finden sind. Im Kibale-Nationalpark gibt es verschiedene Arten von Bäumen, die in der Umgebung selbst oder in Gebieten mit unterschiedlichem Klima vorkommen. Einige Arten sind jedoch endemisch, das heißt, sie sind nur in diesem Gebiet zu finden und sonst nirgendwo auf der Welt. Zu diesen endemischen Pflanzen zählen einige der spektakulärsten und auffälligsten Bäume, wie der riesige Blätterbaum, die Farnpflanze oder auch der Mahogany-Baum. Ein weiterer besonderer Aspekt des Kibale-Nationalparks ist seine reiche Mischung aus Feuchtgebieten und regenwärigen Waldflächen. Auf diese Weise wird die Vielfalt der Flora weiter gesteigert, denn feuchte Wiesen, Bäche, Flüsse und Sümpfe bieten einen idealen Lebensraum für viele Arten von einschließlich Palmen, Schlingpflanzen und Farnpflanzen. Die Flächen mit offenen Wiesen in Zusammenhang mit der feuchten Umgebung bieten eine ideale Voraussetzung für Wildtiere und Vögel. Der Nationalpark beherbergt auch viele Pflanzenarten, die für verschiedene Zwecke verwendet werden. Die Gebiete rund um den Park sind bekannt für die Beschaffung von Nahrungsmitteln und Medikamenten aus Pflanzen, insbesondere durch die Verwendung von Wurzeln, Blättern und den Rinden von Bäumen. Einige Pflanzen werden sogar für die Herstellung von Schmerzmitteln, Antibiotika und anderen medizinischen Produkten genutzt. Es gibt auch viele verschiedene Orchideenarten, deren Schönheit nicht oft genug betont werden kann. In den höher gelegenen Gebieten des Kibale-Nationalparks blühen Tausende von Orchideen in verschiedenen Farben und Größen. Diese zarten Blumen sind dafür bekannt, eine der ältesten Pflanzenarten zu sein und eine wichtige Funktion in der Natur zu haben. Insgesamt ist die Flora des Kibale-Nationalparks faszinierend und einzigartig. Die natürlichen Wunder in diesem Gebiet reichen von riesigen Baumkronen bis hin zu zarten Orchideen und bieten eine vielfältige Mischung aus Wiesen, Feuchtgebieten und Wäldern. Für Reisende, die eine Vorliebe für die Natur haben, ist der Kibale-Nationalpark in Uganda ein Muss.

Tierwelt

Im Kibale-Nationalpark in Uganda leben über 70 Säugetierarten, darunter die größte Primatenpopulation des Landes mit bis zu 13 verschiedenen Arten. Zu den Tieren im Kibale-Nationalpark gehören Schimpansen, Rotschwanzaffen, Mangaben, Galagos, Buschböcke, Stachelschweine, Warzenschweine, Leoparden, Pinselohrschweine, Waldelefanten, und viele weitere. Es ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter mit mehr als 325 Vogelarten wie der Afrikanische Graupapagei, der Schwalbensittich, der Afrikanische Sperlingspapagei und der Marabu.

Rotschwanzmeerkatze Nahaufnahme
Nahaufnahme eines Schimpansen im Dickicht

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