Der Murchison Falls Nationalpark ist mit einer Fläche von 3.840 km² der größte Nationalpark Ugandas. Er ist bekannt für seine atemberaubenden Wasserfälle und ist Heimat von etwa 76 Säugetierarten, einschließlich Elefanten, Löwen und Büffeln. Ebenso finden sich hier über 450 Vogelarten. Der Victoria-Nil durchquert den Park und es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Bootsfahrten und Pirschfahrten zum Beobachten der Tierwelt. Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet.
Die wichtigsten Fragen in Kürze
Reisezeit
Die beste Reisezeit, um Tiere im Murchison Falls Nationalpark zu beobachten
Die beste Zeit für Tierbeobachtungen im Murchison Falls Nationalpark ist von Juni bis August und von Dezember bis Februar. Zu diesen Zeiten ist das Wetter trockener und die Tiere sind oft in der Nähe von Wasserstellen zu finden. Während der Regenzeit von März bis Mai und September bis November kann das Gras höher sein und die Tiere schwerer zu sehen sein.
Tiere
Welche Tiere kann man im Murchison Falls Nationalpark sehen?
Im Murchison Falls Nationalpark in Uganda leben unter anderem Elefanten, Giraffen, Löwen, Leoparden, Flusspferde, Krokodile, Antilopenarten wie Kudu und Wasserbock sowie verschiedene Affenarten wie Paviane und Stummelaffen.
Pfanzen
Welche Pflanzen wachsen im Murchison Falls Nationalpark?
Unter den Pflanzen finden sich Arten wie Kapokbaum, Glückskastanie, Purpurholzbaum, Andirobabaum, Drachenblutbaum, Sura-Baum, Espavel, Mangroven.
Löwen
Gibt es Löwen im Murchison Falls Nationalpark?
Es leben ungefähr 60 Löwen im Park, die sich in mehrere Rudel aufteilen.
Anreise
Wie kommt man in den Murchison Falls Nationalpark?
1. Mit dem Auto: Eine beliebte Möglichkeit ist die Anmietung eines Autos und die Fahrt auf der Hauptstraße von Kampala nach Masindi. Von Masindi aus führt eine Straße direkt in den Park.
2. Flugzeug: Es gibt regelmäßige Flüge vom Entebbe International Airport nach Bugungu Airstrip, der sich direkt am Rand des Murchison Falls Nationalparks befindet.
3. Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt Busse und Matatus, die von Kampala nach Masindi fahren. Von dort aus können Sie ein Taxi nehmen oder eine geführte Tour buchen, um in den Park zu gelangen.
travel-to-nature kümmert sich um die komplette Organisation.
Aufenthaltsdauer
Wie viele Tage sollte man für den Murchison Falls Nationalpark einplanen?
Es werden mindestens 3 Übernachtungstage für einen Besuch im Murchison Falls Nationalpark empfohlen.
Gesamtübersicht
Murchison Falls National Park wurde 1952 als erster Nationalpark Ugandas gegründet. Mit einer Fläche von 3.840.000 Hektar ist er auch der größte Park des Landes und befindet sich im Nordwesten auf einer Höhe zwischen 600 und 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Das Schutzgebiet umfasst verschiedene Biotope wie Grasland, Wald, Savanne und Sumpfgebiete am Rande des Albertsees im Westen des Parks und entlang der Ufer des Nil, der durch den Park fließt. Der südliche Teil des Parks, der südlich des Nil liegt, zeichnet sich durch eine deutlich höhere Feuchtigkeit aus und weist im Allgemeinen waldigere Savannengebiete und Wälder auf. Eine der Hauptattraktionen des Parks ist der Murchison-Wasserfall, an dem der Nil durch eine 7 Meter breite Schlucht fließt. In der nördlichen Savanne sind die meisten Tierarten anzutreffen, darunter Elefanten, Löwen, afrikanische Büffel, Giraffen, Warzenschweine und verschiedene Arten von Antilopen und Primaten wie dem Husarenaffen. An den Feuchtgebieten, die entlang des Flusses und des Sees liegen, gibt es Flusspferde, Nilkrokodile und den einzigartigen Schuhschnabel. Im Osten des Parks leben Schimpansen und Mantelaffen in dichten Primärwäldern. Natürlich gibt es in einem solchen Park auch viele seltene Tierarten, die jedoch leider selten zu sehen sind. Dazu gehören das Riesenpangolin, Buschkaninchen, verschiedene Ginsterkatzen und Hörnchen. Vögel sind wie üblich in Savannen- und Feuchtgebieten zahlreich vertreten, darunter einige besondere Arten wie der einzigartige Schuhschnabel, der Rotkehl- und Karminspint, die Flaggennachtschwalbe, der Sumpftchagra, die Binden-Fischeule, der Sudan-Hornrabe sowie verschiedene Weber, Kiebitze, Reiher und Widas. In den letzten Jahren ist der Park leider immer mehr durch Ölkonzerne bedroht, die an die Ölvorkommen, die unter dem Park liegen, herankommen wollen. Mittlerweile haben Bohrungen begonnen, die zur Entwicklung einer besseren und schnelleren Infrastruktur im Park und der Umgebung geführt haben. Dadurch steht der Park aber auch unter größerem Druck, ist kleiner geworden und das Risiko einer Verseuchung durch Ölunfälle ist gestiegen.
Vegetation
Der Murchison Falls Nationalpark ist ein reichhaltiges Habitat für verschiedene Pflanzenarten, die aufgrund des savannenartigen Klimas und der geologischen Beschaffenheit gedeihen. Die Vegetation des Parks wird von Flüssen, Schotterebenen, Wäldern und Savannen geprägt.
Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von circa 3.500 Quadratkilometern und bietet eine erstaunliche Vielfalt an Flora, einschließlich Gräsern, Kräutern, Sträuchern und Bäumen.
Im Schottergebiet finden sich Lianen, Affenbrotbäume und zahlreiche Grasarten wie Andropogon. Die Savannen bieten eine Vielzahl von Dornbäumen, darunter den Kapokbaum, Akazien und den Affenbrotbaum.
Im Norden der Parkregion gibt es eine große Anzahl von grünen Waldgebieten, die in etwa 500 bis 600 Metern Höhe liegen. Hier finden Sie Baumarten wie den Mahagonibaum, die Farsalas, die zur Familie der Ebenholzbäume gehören, den oft kultivierten Ölbaum und den Mehlia africana. Eine der bemerkenswertesten Arten, die in diesem Park vorkommen, ist der Karitébaum. Er ist ein wertvolles Nutzwaldholz, das in der Kosmetikindustrie sehr beliebt ist, da seine Nüsse eine hohe antimikrobielle und heilende Wirkung haben. Es gibt auch viele Orchideenarten, die in diesem Park heimisch sind. Unter ihnen sind Arten wie Ansellia africana, eine gelb-gefleckte Pflanze, die für ihre wunderschönen Blüten bekannt ist. Der Nationalpark ist auch die Heimat von vielen Arten von Farnen, wie der schwertblättrigen Farn und dem glattblättrigen Maidenhair. Eine weitere besondere Spezies, die im Murchison Falls Nationalpark wächst, ist das Elephant Eare. Diese Pflanze ist für ihre großen, trompetenförmigen Blüten und ihre markanten Blätter bekannt, die an Elefantenohren erinnern.
Fauna
Der Murchison Falls Nationalpark in Uganda ist ein wahres Paradies für Tierliebhaber und Safari-Enthusiasten. Die Tierwelt hier ist reich und vielfältig und bietet Besuchern die Möglichkeit, eine Vielzahl von Wildtieren in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Eine der auffälligsten Tierarten im Murchison Falls Nationalpark ist der Elefant. Der Park beheimatet eine große Population von Elefanten, die oftmals entlang des Nils anzutreffen sind. Weitere Highlights des Parks sind die Löwen, die insbesondere im nördlichen Teil des Parks zu finden sind. Eine der beliebtesten Attraktionen im Murchison Falls Nationalpark ist jedoch zweifelsohne die Bootsfahrt auf dem Nil. Hier können Besucher eine Vielzahl von Tieren entlang des Flusses beobachten, darunter Nilpferde und Krokodile. Viele verschiedene Vogelarten, darunter auch der berühmte Marabu, sind ebenfalls entlang des Nils zu finden. Auch die Antilopenart Uganda Kob ist im Park beheimatet. Diese elegante Tierart wird oft beobachtet, wenn sie in den offenen Ebenen des Parks grasen. Darüber hinaus gibt es einige Zebras, Rothschildgiraffen und Warzenschweine im Park, die ebenfalls zu den Zielen einer Safari gehören. Auch Vogelliebhaber kommen im Murchison Falls Nationalpark auf ihre Kosten. Der Park ist Heimat für über 450 Vogelarten, darunter einige seltene und endemische Arten. Hier können Sie verschiedene Arten von Tauben, Frankolinen, Webervögel, Adler und viele andere Vogelarten beobachten.