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Türkisfarbenes Meerwasser

Panama - Bocas del Toro

Ein Inselparadies

travel-to-nature / 31.12.2009 Blog author avatar

Mariana Dentsch macht gerade ein Praktikum mit travel-to-nature in Costa Rica. Sie arbeitet in der Casa Luna Lodge und für Mapache Tours. Ab und zu darf sie auch mal raus und für uns berichten. Heute berichtet Mariana aus Bocas del Toro!

Ausflug nach Bocas

Seit nun fast 10 Wochen bin ich jetzt schon in Costa Rica und von Anfang an stand für mich fest – ich muss unbedingt auch einmal nach Panamá! Am vergangenen Wochenende war es nun endlich so weit – auf ging es nach Bocas del Toro!

Frühmorgens um 4.00 Uhr ging für Manuel Emilio von Mapache Tours und für mich die Tour los: wir sind zunächst einmal nach Ciudad Quesada gefahren, von wo aus wir zusammen mit einer 11-köpfigen costa-ricanischen Familie im Kleinbus starteten. Nach einem Zwischenhalt mit leckerem Frühstück in einer typischen Soda am Straßenrand ging die Reise weiter. Inzwischen war es auch schon hell geworden und wir konnten von Weitem unter anderem die Vulkane Poás und Irazú erkennen.

Die Route entlang der Karibikküste

Unsere Route führte uns weiter nach Limón an die Karibikküste Costa Ricas, wo wir schon einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage bekamen, über Cahuita bis nach Sixaola, wo wir dann endlich panamaischen Boden betraten. Inzwischen war es heiß geworden und alle waren froh, als wir im Hafen von Almirante unser Boot bestiegen, das uns in weniger als 20 Minuten nach Bocas del Toro bringen sollte. Zugegeben – das Boot machte auf mich zunächst nicht den Eindruck, zu der schnellen Sorte zu gehören. Umso erstaunter war ich, als wir vom Dock ablegten und nach dem „Auslaufen“ aus dem Hafen unser Bootsführer Gas gab – und zwar mächtig viel Gas! Wir sind sozusagen über das Wasser geflogen und uns wehte eine angenehm erfrischende Brise um die Nasen. Diese kleinen Boote sind DAS Haupttransportmittel sowohl in die Hauptstadt Bocas del Toro als auch zwischen den Inseln, wie ich in den kommenden Tagen noch feststellte, denn eigentlich immer, wenn ein Ausflug anstand, fand dieser mit Hilfe eines solchen Bootes statt.

Ein Inselparadies

Bocas del Toro ist eine Provinz im Nordwesten Panamas und umfasst neben dem Festland sechs größere und unzählige kleine Inseln. Unser 4* Hotel „Swans Cay“ liegt nur wenige Hundert Meter von der Anlegestelle entfernt in der Provinzhauptstadt Bocas del Toro auf der Isla Colón. Nach einer kalten Dusche und einem ersten kleinen Orientierungsspaziergang durch den Ort gingen wir alle zusammen Abendessen um uns nach der langen Anreise und für den kommenden Tag zu stärken. Im Ort selbst gibt es unzählige Restaurants, Bars und viele Souvenirshops und mir wurde schnell klar, warum dieser Fleck Erde so beliebt ist – alles geht etwas ruhiger und etwas langsamer zu, die Menschen, sowohl Einheimische als auch Touristen, sind entspannter und dieses karibische Feeling ergreift auch sofort Besitz von einem selbst.

Zu Besuch bei den Delfinen

Am nächsten Morgen wartete dann schon eine der Hauptattraktionen auf uns: ein Besuch der Delfinbucht. Wie zu erwarten, bestiegen wir um 9.00 Uhr morgens eines der Boote, das uns über das karibische Meer vorbei an Mangrovenwäldern und Küstenstreifen mit Palmenstränden zu dem Ort brachte, an dem wir dann gespannt auf die Meeressäugetiere warteten. Und tatsächlich, nach nur ein paar Minuten tauchten gleich mehrere Delfingruppen von drei bis vier Tieren auf. Was für ein Erlebnis, vor allem auch für die Kinder, die mit uns reisten. Eines der anderen Beoachtungsboote drehte mehrere Kreise und den Delfinen schien es außerordentlich viel Spaß zu machen, in der Strömung hinter dem Boot herzuschwimmen. Einige machten zur Freude aller sogar kleine Sprünge.

Essen im Meer

Nach diesem Erlebnis fuhren wir mit dem Boot zu einem Restaurant, das direkt am – oder besser gesagt – im Meer liegt, denn es ist auf Stelzen errichtet und die Boote legen sozusagen fast neben den Tischen an. Wer möchte, kann auch vom Restaurant aus direkt ins Meer springen und dort mit den vielen kleinen und größeren Fischen Bekanntschaft machen. Selbstverständlich kann man hier die Fische nicht nur beobachten, sondern auch essen... man sollte sich auf keinen Fall eines der Gerichte mit Zutaten aus dem Meer entgehen lassen, wie z.B. Spaghetti mit Meeresfrüchten, Reis mit Garnelen oder Casado (Reis, Bohnen, Salat, frittierte Bananen ) mit Fisch direkt vom Grill. Hmmm, lecker!

Schnorcheln am Korallenriff

Am Nachmittag steuerte unser Bootsführer mit dem Spitznamen „Stoy“ zielstrebig zu einem kleinen Korallenriff, wo ich zusammen mit Doña Luisa, Fernanda und den Kindern ins Wasser sprang um zu schnorcheln. Das Wasser ist wirklich unglaublich klar und an dieser Stelle nicht besonders tief, so dass man die verschiedenen Korallen und die vielen dort lebenden Fische sehr gut beobachten kann. Man sollte allerdings, sofern man Flossen trägt, vorsichtig sein um nicht die schönen Korallen zu beschädigen! Dies kann man aber ganz einfach vermeiden: wir haben uns einfach die Schwimmwesten um den Bauch gebunden – das trägt hervorragend und man kann sich ganz einfach fortbewegen ohne die Korallen zu berühren.

Postkartenidylle

Um den Tag den krönenden Abschluss zu verpassen, ging es zum Ausruhen noch an den Playa de la Ranita Roja, was so viel heißt wie „Strand des roten Frosches“. Der Strand ist wie aus dem Bilderbuch: goldfarbender, feiner Sand, azurblaues Meer, viele Palmen und eine kleine Strandbar mit Hängematten. Gerne wären wir länger geblieben, aber so langsam machte sich schon wieder Hunger breit und wir traten die Rückreise ins Hotel an. Ein weiteres Highlight konnten wir am Montagmorgen genießen, als wir an den Playa de las Estrellas fuhren – natürlich per Boot und mit unserm Bootsführer Stoy. Wie der Name schon verrät, gibt es an diesem langen, aber schmalen Strand viele Seesterne. Und statt „viele“ könnte man auch schon fast massenweise sagen, denn wirklich alle paar Meter stößt man im glasklaren, warmen karibischen Meer auf einen oder mehrere Seesterne in unterschiedlichen roten bis orange-gelben Schattierungen. Dieses Phänomen gibt es nur an diesem Strand und für uns Erwachsene als auch für die Kinder war es auch das erste Mal, dass wir einen Seestern überhaupt berühren konnten. Das ausgedehnte Mittagessen hatten wir unweit des Playa de las Estrellas in einem Strandrestaurant. Anschließend ging es mit vollem Bauch und zufriedenen Gesichtern wieder zurück.

 

Ein Fazit

Den Rest des Tages nutzte ich um in Bocas del Toro ein paar Andenken zu kaufen. Die kleinen Läden bzw. Stände am Straßenrand sind sehr nett und ich hatte einen kleinen Plausch mit einem der freundlichen Verkäufer, der mir auch auf der Suche nach neuen Flip Flops einen hervorragenden Tipp geben konnte. Der Abend stand zur freien Verfügung und ich entschied mich dafür ihn bei frittiertem Calmar, Pizza und Piña Colada ausklingen zu lassen...
Am Tag darauf war es Zeit Abschied zu nehmen von dem netten, gemütlichen Hotel, den netten Menschen der Karibikküste, den leckeren Gerichten und den Delfinen. Die drei Tage vergingen wie im Flug und wir haben lange nicht alles gesehen, was es in Bocas del Toro zu entdecken gibt.
Für mich ein Grund wiederzukommen, aber noch mehr ein Grund zu sagen: „Oh wie schön ist Panamá!“


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