Euch faszinieren Städte, Dschungel, Berge und das Meer? Ihr wollt im Urlaub so einiges erleben, zwischendurch aber auch mal entspannen? Ihr möchtet Tiere hautnah beobachten und etwas über sie lernen? Dann seid ihr in Ecuador genau richtig. Bei einer Reise durch das südamerikanische Land mit Abstecher auf die Galápagos Inseln, bekommt ihr das alles.
Bei meinem ersten Besuch in Ecuador musste ich erst einmal ordentlich durchschnaufen. Man glaubt es kaum, aber an die Höhenluft nach der Landung in Quito muss man sich erst gewöhnen – auch wenn man jung ist. Schließlich liegt die Stadt auf 2.850 Metern Höhe. Habt ihr die Höhenanpassung hinter euch, steht einem tollen Trip nichts mehr im Weg. Welche der Sehenswürdigkeiten Ecuadors zu meinen 9 Highlights zählen, lest ihr im folgenden Beitrag.
1. Exkursionen am Vulkan Cotopaxi
Schon allein für den Anblick des Cotopaxis, mit seiner schönen Kegelform und der weißen, schneebedeckten Spitze, lohnt sich die Anfahrt in die Hochebene von Ecuador. Mit knapp 6.000 Metern Höhe ist er einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Wenn es euch hier in diese unwirklich erscheinende Landschaft verschlägt, wird euch einiges geboten.
Eines meiner Highlights am Cotopaxi ist auf jeden Fall eine Reittour am Cotopaxi. Obwohl viele aus meiner Gruppe das erste Mal auf einem Pferd sitzen, macht es uns allen wahnsinnig viel Spaß. Die Pferde sind extrem trittsicher und wissen genau, wo es entlang geht. So kann man auch ohne Reiterfahrung bequem sitzen und die unglaubliche Natur bestaunen, ohne Angst haben zu müssen, dass man in der nächsten Kurve vom Pferd fällt. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr hier sogar den berühmten Condor sehen, der in dieser Höhe seine Kreise zieht!
Natürlich kann ich auch den Aufstieg auf den Vulkan empfehlen. Es ist eine Erfahrung, die ich froh bin, machen zu können. Da ich das erste Mal in solch einer Höhe unterwegs bin, merke ich die Sauerstoffknappheit deutlich und entscheide, nicht ganz bis zum Gipfel aufzusteigen. Das Wetter spielt auch nicht so recht mit, daher wäre die Aussicht von oben wohl auch nicht grandios. Wer aber fit ist und die richtige Ausrüstung dabeihat, sollte den Aufstieg auf den Gipfel auf jeden Fall wagen. Bei klarem Wetter soll die Aussicht phänomenal sein.
2. Die Stadt Quito und der Äquator
Die meisten Reisenden landen in der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt – Quito. Die Stadt selbst ist ein bunter Mix aus Tradition und Moderne. Mir gefällt besonders die Altstadt mit ihren zahlreichen Kirchen und der Basilika sehr gut, da ich auf Reisen immer gern einen Einblick in die Kultur eines Landes haben möchte. Damit ihr euch auf eurer Sightseeing-Tour die Füße aber nicht wund lauft, bei der großen Anzahl an historischen Gebäuden, gibt es zahlreiche koloniale Plätze, auf denen ihr rasten und das bunte Treiben beobachten könnt. Auf meinem Weg liegt auch der San Francisco Market, an dessen Ständen ihr euch mit leckeren Früchten, Gemüse oder Gerichten eindecken könnt. Ich finde es immer wieder total spannend, wie anders Obst schmecken kann, das man von zu Hause eigentlich kennt.
Zusätzlich zum Sightseeing in Quito möchte ich euch noch einen Abstecher zum 20 Kilometer entfernten Äquator ans Herz legen. Der Besuch ist definitiv eines meiner 9 Highlights in Ecuador und Galápagos. Ich besuche das Intiñan Museum, das einiges über die Ureinwohner und Geschichte Ecuadors erzählt. Ihr werdet über das Jagdverhalten aufgeklärt und bekommt einen Einblick in die Rituale der verschiedenen Stämme. Besonders fasziniert haben mich auch die Experimente, die auf der aufgezeichneten Äquatorlinie für die Besucher durchgeführt werden. Zugegeben es sind nicht alle besonders wissenschaftlich, aber trotzdem macht es viel Spaß, wenn man z. B. zuschauen kann, in welche Richtung neben und auf der Linie das Wasser aus einem Becken abläuft.
3. Übernachtung bei einer Gastfamilie
Was ich jedem Ecuador Reisenden empfehlen kann, ist die Übernachtung bei einer Gastfamilie. Ich fahre dazu zu einer indigenen Gemeinde bei San Clemente. Ganz herzlich werde ich von den Gastgebern aufgenommen und es gibt viele Gelegenheiten Fragen zu stellen und etwas über das Landleben, die Traditionen und die Geschichte zu erfahren. Sogar die typische Tracht kann ich anprobieren.
Für die Kommunikation ist es natürlich von Vorteil, wenn ihr etwas Spanisch sprecht, aber die Gastgeber geben sich andernfalls sehr viel Mühe bei der Verständigung. Die Nacht verbringe ich also in der Gemeinde, sodass ich mir schnell gar nicht mehr so touristisch vorkomme. Am nächsten Morgen bereiten wir gemeinsam das Frühstück vor und ich freue mich über diese Erfahrung gemeinsam mit den Indigenas in das ecuadorianische Landleben einzutauchen.
Wir möchten das Reisen mit eurer Hilfe besser machen. Für jeden von uns.Unsere SigNature Reisen
4. Koloniales Flair in der Stadt Cuenca
Cuenca ist einfach schön. Allein deshalb gehört sie zu meinen 9 Highlights in Ecuador und Galápagos. Ganz anders als in vielen südamerikanischen Städten ist hier alles so sauber, ruhig, gepflegt und bunt. Zudem ist das Klima für uns Europäer sehr angenehm – ein Grund mehr, um der Stadt als Reisende einen Besuch abzustatten. In Cuenca gibt es eine lebendige Künstlerszene. Viele Cafés sind ganz individuell gestaltet, sodass es einiges zu entdecken gibt und man eigentlich den ganzen Tag gemütliche Pausen in den Cafés machen könnte. Dafür gibt es aber natürlich zu viel zu sehen z. B. die Kolonialbauten in der Altstadt. Das historische Zentrum von Santa Ana de los Rios de Cuenca zählt seit 1999 zu den UNESCO Welterbestätten.
Wenn ihr mehr über den Panama Hut erfahren möchtet, könnt in Cuenca eine Hutmanufaktur besuchen und schauen, wie hier geflochten wird. Der Hut kommt nämlich nicht, wie der Name vermuten lässt aus Panama, sondern aus Cuenca in Ecuador!
5. Im Fluss mit Piranhas baden
Gruselig, weil mir innerhalb von Sekunden das Bein abgenagt wird? Ja, das kommt mir auch zuerst in den Sinn, als die Einheimischen sagen, wir können uns ja alle ein bisschen abkühlen und von einem Steg aus in das trübe, braune Wasser springen. Dazu muss ich sagen, dass ein paar Meter weiter auf dem Steg Angler stehen, die quasi im Minutentakt die kleinen, bissigen Fische mit den scharfen Zähnen aus dem Fluss ziehen. Aber gut, die Einheimischen müssen es ja wissen und so springe ich mit mulmigem Gefühl einfach mal ins Wasser.
Im Nachhinein ist es eine sehr lehrreiche Erfahrung für mich. Ich habe nämlich herausgefunden, was passiert, wenn ihr mit den kleinen Monstern ins Wasser steigt – nämlich absolut gar nichts! Keiner der Piranhas hat auch nur an meinem Zeh gelutscht, geschweige denn geknabbert. Vorurteilen solltet ihr also nicht zu schnell glauben... Mit diesem Adrenalinkick gehört die Erfahrung auf jeden Fall zu meinen 9 Highlights in Ecuador und Galápagos.
6. Komplett abgeschieden von jeglicher Zivilisation im Dschungel übernachten
Natürlich nicht direkt unter freiem Himmel, das wäre dann vielleicht doch etwas ungemütlich, aber zum Beispiel in einer Dschungellodge. Die Lodge, die ich mir ausgesucht habe, ist nur mit einem kleinen Propeller-Flugzeug und nicht über eine Straße erreichbar. Und dann seid ihr noch nicht einmal da. Raus aus dem Flugzeug heißt rein ins Langboot und weiter geht es auf dem Fluss.
In der Lodge angekommen, gibt es wirklich absolut keine Anzeichen von Zivilisation mehr. Trotzdem ist es nicht still, wie man vermuten könnte. Die Geräusche des Dschungels werden mit jedem Meter lauter, je tiefer wir in das dichte Grün eintauchen. Ich habe das große Glück auf meiner Langboot-Fahrt zwei der vom Aussterben bedrohten rosa Flussdelfine beobachten zu können. Aber auch Vögel, Insekten und Reptilien gibt es hier massenhaft. In jedem Fall ein eimaliges Erlebnis.
7. Die „Los Tuneles“ auf Galápagos erkunden
Galápagos an sich ist schon eine Reise wert. Durch die lange Abgeschiedenheit und den besonderen Schutz, unter dem die Tiere dort heute leben, ist eine ganz eigenwillige Umgebung entstanden. Gerade für Tierbeobachter und Naturliebhaber sind die kleinen Inseln ein wahres Paradies. Einer der für mich schönsten Orte und eines meiner 9 Highlights in Ecuador und Galápagos sind die Los Tuneles auf der Insel Isabela.
Steht das Wasser nicht so hoch, ragen die Lavatunnel, die dem Gebiet seinen Namen geben, gut aus dem Wasser heraus und ihr könnt sie auch von oben als Tunnel erkennen. Bei einem Rundgang an Land, können wir in der kleinen Gruppe Blaufußtölpeln und deren flauschigem Nachwuchs ganz nah kommen. Da sie nicht gejagt werden, haben sie keine Angst vor Menschen und man bekommt einzigartige Motive vor die Linse. Auch die großen Meerechsen und sogar Pinguine können wir hier beobachten. Beim Schnorcheln bin ich dann ganz begeistert von den Meeresschildkröten, Riffhaien, Muränen und vielen bunten Fischen. So manch einer aus der Gruppe kann sogar einen der riesigen Mantarochen sehen. Dieses Glück bleibt mir allerdings verwehrt – dazu bin ich wohl am falschen Spot geschnorchelt.
8. Riesenschildkröten auf Santa Cruz
Wer hat noch nicht von den Riesenschildkröten der Galápagos Inseln gehört? Dafür ist Galápagos natürlich bekannt und ich will die Tiere bei meinem Besuch auf den Inseln unbedingt sehen. Wusstet ihr aber, dass auf fast jeder Insel eine andere Schildkröten-Unterart lebt? Je nach Nahrungsangebot ist nämlich auch der Hals und der Panzer der Schildkröten verschieden. Wer genau hinschaut, erkennt schnell die Unterschiede.
Für mich ist allein der Fakt schon faszinierend, dass solche riesigen, langsamen Tiere, sich überhaupt entwickeln konnten und nun schon so lange auf dieser Erde leben. Und als ich den ersten Blick auf die Tiere werfen darf, bin ich direkt hin und weg. Die gemächlichen Pflanzenfresser sind einfach schön zu beobachten. Wenn sie nicht gerade schlafen, sind sie entweder am Fressen oder Baden.
9. Galápagos-Seelöwen beim Spielen zusehen
Auch das letzte meiner 9 Highlights in Ecuador und Galápagos befindet sich auf den Galápagos Inseln. Wenn ihr euch auf den Inseln befindet und einen freien, unverplanten Tag genießt, solltet ihr diesen auf jeden Fall dazu nutzen, den kleinen Seelöwen beim Spielen zuzusehen. Fast überall liegen sie herum oder warten neben den Fischerbooten auf ein paar Frischreste. Auch die Seelöwen haben vor dem Menschen hier keine Angst, da auch sie nicht gejagt werden dürfen.
So kommt es zu intensiven Begegnungen zwischen Mensch und Tier. Wenn ihr die Seelöwen auf euch zukommen lasst, kann es sein, dass sie euch neugierig anstupsen. Gerade die Jungtiere sind besonders verspielt und alles Neue ist interessant. Wenn sie im Meer ganz flink kleinen Fischen hinterherjagen, könnte ich die Seelöwen stundenlang beobachten. Aber auch wenn sie friedlich schlafend am Strand herumkullern, bringen sie mich zum Schmunzeln.
Reisevorschlag
Naturreisen mit travel-to-nature
- Einzigartige Naturmomente
- Perfekte Organisation
- Exzellente Naturguides
- Transparentes Engagement
- Handverlesene Unterkünfte
Grüner Mehrwert
- Pro Teilnehmer spenden wir 25€ an unser Moorschutz-Projekt in Litauen
- Transparentes Engagement für den Natur- und Artenschutz