Artenschutz ist uns besonders wichtig, das wissen unsere Gäste aus unseren Engagements in fernen Ländern. Deshalb haben wir uns überlegt, was wir hierzulande tun könnten, um heimische Tierarten ebenfalls vor Ort vor dem Aussterben zu bewahren. Unser Geschäftsführer Rainer Stoll engagiert sich schon lange im NABU (Naturschutzbund), er ist dort auch im Vorstand und weiß deshalb, wie es um die Biodiversität in der Region steht.
Unsere Arbeit auf dem Gelände
Wir haben uns ein besonders arbeitsintensives Gebiet in der Nähe von Heitersheim ausgesucht. Umgeben von einer Streuobstwiese und einem kleinen Wäldchen mit kleinen, vom NABU angelegten Teichen, rundherum intensive Industrie und ebenso intensive Landwirtschaft. Genau hier, mittem im Gewerbegebiet, ist eine kleine Arche Noah für seltene Tierarten entstanden. Aber die Arche Noah braucht Pflege.
Unser Engagement
Deshalb hilft das travel-to-nature – Team einmal im Monat einen Nachmittag lang, das Gebiet zu pflegen. Eines unserer größten Projekte war das Anlegen eines Teiches für eine seltene Krötenart. Durch die Klimaerwärmung trocknen Pfützen viel zu schnell aus, wodurch die kleinen Krötenlarven vertrocknen. Wir haben deshalb einen Teich gebaut, der an einigen Stellen etwas tiefer ist, sodass sich die Kröten dorthin zurückziehen können. Der Teich wurde von uns gemeinsam mit NABU Mitgliedern und Mitarbeitern der Firma Waschbär in Freiburg angelegt, mit Gummimatten ausgelegt und einbetoniert.
Das Ergebnis
Im ersten Jahr war das Wasser noch zu alkalisch, doch bereits im zweiten Jahr hatten wir Erfolg und konnten die ersten Kröten-Larven im Wasser entdecken. Ein weiterer Erfolgsmoment war, als im Juni ein lokaler Amphibienexperte eine extrem seltene Krötenart auf dem Gelände entdeckt hat. Nun muss in den kommenden Wochen stark darauf geachtet werden, dass der Teich nicht komplett austrocknet. Wir kontrollieren den Teich bei warmen Wetter täglich und füllen ihn gegebenenfalls auf, die Stadt Heitersheim unterstützt uns hierbei tatkräftig. Aktuell ist der Teich ist leider komplett zugewachsen und muss von Brombeeren und Hecken befreit werden, damit die Kröten von den Äckern, wo sie überwintern, wieder zum Teich gelangen. Das wird unglaublich viel Arbeit. Ab Oktober fangen wir an.
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