Wer schon mal einen Braunbären in freier Wildbahn gesehen hat, wird den Anblick nie vergessen. Braunbären sind faszinierende Geschöpfe. Sie wirken so ausgeglichen und ruhig und können doch sehr gefährlich werden. Wenn die Bären im Zoo hinter dicken Mauern auch klein aussehen mögen, kommen Sie einem in freier Wildbahn riesig vor. Sie haben ein braunes Fell, einen breiten Kopf und kleine, runde Ohren. Charakteristisch ist der Buckel der Braunbären. Der Braunbär hat – was viele nicht wissen - einen Stummelschwanz, der aber unter seinem Fell nicht sichtbar ist.
Wichtig ist die Unterscheidung der Unterarten des Braunbären: Neben dem hier beschriebenen Europäischen Braunbären gibt es noch den Syrischen Braunbär, Kamtschatkabären, Grizzlybären und den Kodiakbär.
Aussehen
Der Europäische Braunbär ist unverwechselbar. Er kann - von der Nase zum Schwanz gemessen - 2,30 Meter lang werden. Das Gewicht ist je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich. Ausgewachsene Männchen der europäischen Unterart bringen es aber selten mehr als auf 250 kg. Es gab aber auch schon Braunbären mit mehr als 400kg Kampfgewicht. Sehr kleine Braunbären leben in den Pyrenäen (ca. 70kg), sie werden nur ungefähr etwas größer als ein Bernhardiner während die Braunbären in Estland, Skandinavien und Russland bedeutend größer und schwerer werden.
Wer meint, der Braunbär sei immer braun, der irrt. Je nach Zustand und Ernährung reicht die Farbpalette von grau über braun bis zu einem Fast-Schwarz.
Gefährdung und Schutz
man mag es gar nicht glauben, aber es gibt auch natürlich Feinde für den Braunbären. In aller Regel sind es Parasiten. Es gibt aber auch Bären, die an Verletzungen von Hörnern ihrer Beutetiere sterben. Und Gerüchte sagen, der Sibirische Tiger verschmäht auch keine Braunbären. Die weitaus größte Bedrohung sind die Jäger. Wurden Sie früher wegen des Fleisches und des Felles gejagt, ist es heute die Trophäe. Es ist eigentlich unglaublich, dass heute immer noch Bären aus Spaß erlegt werden dürfen, denn als Nahrungskonkurrent sind sie heute nicht mehr anzusehen. Durch die intensive Bejagung wurden die Braunbären vielerorts ausgerottet. Natürlich spielt auch der Verlust des Lebensraumes eine sehr große Rolle.
In den meisten Ländern ist der Braunbär heute geschützt. Trotzdem sind sie stark gefährdet. Auch durch Wilderei, Verkehrsunfälle und – wie gesagt- legale Abschüsse von Trophäenjägern.
Nahrung
Wir alle wissen, dass Bären Allesfresser sind, Sie leben je nach Region von Mäusen, Pilzen, Nüssen, Kräuter, Wurzelnm aber auch von Insekten und sogar ab und zu von Säugetieren und Vögeln nebst deren Eier. Auch das Aas wird nicht verschmäht. Leider fressen die Braunbären auch Weidetiere, wenn sie in der Nähe der Bären gehalten werden.
Persönliche Erfahrungen mit dem Braunbär
Wir waren mit Andreas Weber auf einer Pilotreise in Estland unterwegs. Neben Elchen, Marderhund und war vor allem der Braunbär auf unserer Bucketlist. Sehr lange habe ich davon geträumt, mal einen Braunbären in freier Wildbahn zu sehen. Als Kind bin ich schon immer im Tiergarten in Nürnberg bei den Bären herumgehangen, während meine Geschwister schon längst zu den Elefanten weiter gezogen waren. Mich fasziniert die Stärke dieser eleganten Tiere. Es ist einen schon etwas mulmig, durch einen Wald zu wandern, in dem auch Braunbären leben. Man weiß zwar, dass es extrem selten zu Zusammenstößen mit Menschen kommt, aber trotzdem hat mein ein bisschen Angst. Wenn man dann in der Bärenhütte sitzt und stundenlang lautlos lauert dann knistert es im Raum förmlich. Wir hatten Glück, denn nach Anbruch der – im estnischen Sommer sehr kurzen – Dämmerung kam ein kolossaler Braunbär durch´s Dickicht. Er war ca. eine Minute lang zu beobachten, dann hat er irgendwie von uns Witterung aufgenommen und ist lautlos wieder durchs Gebüsch verschwunden. Heute noch bekomme ich Gänsehaut, wenn ich daran denke. Nut durch eine Glasscheibe von einem ausgewachsenen Bären getrennt zu sein, das hat was für den Tierbeobachter.
Wir haben eine sehr schöne Gruppenreise nach Estland im Programm, bei der Sie Braunbären beobachten können.
Wir vermitteln darüber hinaus individuelle Braunbär-Beobachtungsreisen nach Estland und Weißrussland.
Für Fotografen veranstalten wir einen Fotoreise nach Finnland zu den Braunbären.
Rufen Sie unsere Spezialisten an, wir beraten Sie gerne und finden die passende Reise zu den Braunbären für Sie.
Reisevorschlag
Naturreisen mit travel-to-nature
- Einzigartige Naturmomente
- Perfekte Organisation
- Exzellente Naturguides
- Transparentes Engagement
- Handverlesene Unterkünfte
Grüner Mehrwert
- Pro Teilnehmer spenden wir 25€ an unser Moorschutz-Projekt in Litauen
- Transparentes Engagement für den Natur- und Artenschutz