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In der Savanne Tansanias leuchtet ein Regenbogen am Himmel

Der Norden Tansanias

Die Heimat weltbekannter Nationalparks

travel-to-nature / 28.02.2020 Blog author avatar

Tansania ist das Land der Safaris und die Serengeti und der Ngorongoro-Krater dürften den meisten Menschen seit den berühmten Dokumentarfilmen des Tierschützers Bernhard Grzimek ein Begriff sein. Beides sind riesige Schutzgebiete im Norden Tansanias, in denen viele Wildtiere Ostafrikas ein Zuhause gefunden haben. Auch ich entschied mich bei meiner Tansania-Reise für den Norden, unter anderem weil hier die Chance auf die Sichtung der „Big Five“ relativ groß ist. Was ich alles auf meinen Safaris im Norden Tansanias erlebt habe, erzähle ich euch hier:

Die Nationalparks im Norden Tansanias

Die Serengeti und der Ngorongoro-Krater genießen große Aufmerksamkeit und gehören zu den bekanntesten Nationalparks im Norden Tansanias. Doch neben diesen beiden Klassikern darf ich bei meiner Reise durch den Norden Tansanias auch noch andere Nationalparks erkunden. Zu Beginn mache ich einen kurzen Abstecher in den landschaftlich vielfältigen Arusha Nationalpark am Fuße des Mount Meru und entdecke hier die ersten Wildtiere. Durch die Nähe zu der Stadt Arusha eignet sich der gleichnamige Nationalpark sehr gut, um erste Safari-Luft zu schnuppern und meine Vorfreude auf die nächsten Safari-Abenteuer ist geweckt.

Von Arusha aus machen wir uns anschließend auf den Weg in Richtung Serengeti und den Ngorongoro-Krater und legen sowohl im Lake Manyara Nationalpark, mit den baumkletternden Löwen, als auch im Tarangire-Nationalpark einen kurzen Stopp ein. Letzterer ist vor allem wegen seiner großen Elefanten-Population bekannt, die in großen Herden durch die malerische Savannenlandschaft schreiten. Im Tarangire-Nationalpark übernachte ich das erste Mal in einem Zeltcamp, das mitten im Nationalpark an einem, während der Trockenzeit ausgetrockneten, Flussbett liegt. Als wir das leckere Abendessen im Camp genießen, ruft uns der Camp-Leiter plötzlich aus dem Speisezelt und wir können in unmittelbarer Nähe einer Elefantenherde lauschen, die genüsslich die süßen Früchte von einem Baum fressen. Als ich nachts in meinem Zelt noch einen Löwen brüllen höre, bin ich angekommen – irgendwo im nirgendwo, mitten in der magischen Wildnis Afrikas.

Nahaufnahme einer hechelnden Hyäne
Gnus und Zebras schwimmen durch einen Fluss während der Masai Mara

Sind nicht alle Nationalparks in Tansania gleich?

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt und nach meiner Tansania-Reise kann ich sie ganz klar mit nein beantworten. Klar, in jedem Nationalpark im Norden Tansanias gibt es Elefanten, Zebras und Gnus, und trotzdem ist jeder Park auf seine Art und Weise einzigartig. Im Tarangire-Nationalpark fahren wir mit dem Safari-Jeep durch hügelige Landschaft, vorbei an großen Gazellen-, Gnu- und Elefantenherden. Nur ganz selten sehen wir ein Rudel Löwen, die sich meist auf einer Anhöhe niederlassen, um das Geschehen im teils sehr unübersichtlichen Gelände im Blick zu behalten.

Der Ngorongoro-Krater macht seinem Namen alle Ehre und wir genießen den grandiosen Ausblick vom Kraterrand aus. Etwa 400 bis 600 Meter unterhalb erstreckt sich das Naturschutzgebiet mit einer Gesamtfläche von 26.400 Hektar, in dem sich etwa 25.000 afrikanische Großsäuger tummeln. Ein besonderes Highlight bei unserer Safari im Ngorongoro-Krater ist der Stopp am so genannten Hippo-Pool, einem anscheinend viel zu kleinen Wasserbecken für die vielen Flusspferde. Trotzdem findet jedes Flusspferd in dem Tümpel seinen Platz und gibt diesen auch nur ungern wieder her. Außerdem leben momentan noch etwa 15 Spitzmaulnashörner hier im Park und wir haben tatsächlich das Glück, die wunderschönen Geschöpfe auf unserer Safari im Ngorongoro-Krater zu sehen.

Im Gegensatz zu den anderen Nationalparks im Norden Tansanias, wird die Serengeti von dem Anblick endloser Weiten geprägt. Auf staubigen Straßen fahren wir durch die flache Grassteppe im Süden des Nationalparks, hier und da lässt sich ein Baum oder eine Ansammlung von Felsen am Horizont erblicken. Für eine Safari ist das perfekt und so bekommen wir hier alle namhaften Raubkatzen zu Gesicht. Unzählige Löwen, gefolgt von ein paar Hyänen, Schakale, Geparden und zu guter Letzt erblicken wir auch den lang ersehnten Leoparden. 
Ich bin begeistert von den unterschiedlichen Landschaftsbildern und damit verbundene Flora und Fauna, die jeder Nationalpark im Norden Tansanias mit sich bringt. Am Ende meiner Reise schaue ich nochmal auf die Landkarte und entdecke noch so viel weitere Nationalparks im Norden Tansanias, die ich unbedingt bei meinem nächsten Safari-Urlaub erkunden möchte.

Tiere im Ngorongorokrater
Dre Giraffen in schöner Landschaft

Die „Big Five“ und „Ugly Five“

Von den „Big Five“ hat bestimmt jeder schon gehört und sie stehen meist ganz oben auf der Liste der Safari-Urlauber. Wer einen Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden und ein Nashorn gesichtet hat, kann die „Big Five“ von seiner Liste streichen. Wir haben auf unserer Safari Glück und bekommen relativ schnell drei der fünf Tiere zu Gesicht. Das Nashorn und der Leopard halten sich jedoch versteckt und stellen unsere Geduld ganz schön auf die Probe. Als wir nach einer mehrstündigen Safari den Ngorongoro-Krater verlassen möchten, hält unser Guide plötzlich in einem kleinen Waldstück an und deutet nach links. Tatsächlich, etwas weiter entfernt, mitten auf einer kleinen Lichtung, stehen drei Spitzmaulnashörner und präsentieren sich uns in ihrer vollen Schönheit. Somit fehlt uns nur noch der Leopard, auf den wir in der Serengeti hoffen können.

Die Serengeti ist mit ihren endlosen Weiten der perfekte Lebensraum für Raubkatzen, da ihnen hier die Jagd gut gelingt. Auf unserer Safari bekommen wir sehr viele Löwen zu Gesicht, doch von einem Leoparden fehlt jede Spur. Umso größer dann die Überraschung, als wir plötzlich am Straßenrand einen ausgewachsenen Leoparden auf einem Baum sitzen sehen. Bei genauerem Hinsehen erkennen wir, dass er gerade dabei ist, eine erlegte Gazelle auf die große Schirmakazie hinauf zu schleppen, um sie vor den gefräßigen Löwen zu verstecken. Ein unglaublicher Kraftakt, bis die Beute endlich sicher verstaut ist und ein unvergessliches Erlebnis, dieses Spektakel mit eigenen Augen zu sehen. Und noch besser – die „Big Five“ wären somit auch komplett.
Nicht ganz so bekannt, aber umso einfacher in der afrikanischen Savanne zu finden sind die „Ugly Five“. Die „Ugly Five“ sind das Pendant zu den „Big Five“ und vereinen Geier, Hyäne, Marabu, Warzenschwein und Gnu. Diese fünf Tiere können mit der Schönheit eines Löwen nicht ganz mithalten, gehören aber genauso gut zu jeder Safari dazu. Insbesondere die Warzenschweine haben es mir angetan und so muss ich jedes Mal schmunzeln, wenn ich „Pumbaa“ durch die Landschaft tanzen sehe.

Eine Safari im Norden Tansanias ist ein wunderbares Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Falls ihr die „Big Five“ und „Ugly Five“ in der afrikanischen Wildnis sehen möchtet, kann ich euch eine Safari im Norden Tansanias nur ans Herz legen. Wir beraten euch gerne und erfüllen euch euren Safari-Traum in Afrika!


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