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Eine kleine Insel in der Karibik umgeben von kristallklaren Wasser.

Die Hurrikansaison in der Karibik

Alle wichtigen Informationen zur Hurrikansaison

travel-to-nature / 05.10.2015 Blog author avatar

Viele von Euch fragen uns bei den Anfragen für Reisen in die Karibik oder auch nach Zentralamerika nach der Hurrikan Saison. Ganz offiziell dauert die Hurrikansaison vom 1. Juni bis 30. November. 

Ausnahmen bestätigen die Regel, denn es gab auch schon schwere Stürme im Dezember und Mai, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist eben eher gering. Ich selbst saß 2012 Ende Oktober im Hurrikan Sandy auf Jamaica für vier Tage in Port Antonio auf Jamaika fest.  Die Wahrscheinlichkeit eines großen Wirbelsturmes steigt erst ab Juli bis September deutlich an. Um als Hurrikan eingestuft zu werden, muss der tropische Wirbelsturm mindestens Windstärke 12 (mehr als 118 km/h) erreichen, also das, was bei uns landläufig ein wirklich schlimmer Orkan erreichen kann.

Wichtige Informationen zu den Hurrikans

  • Gefahren: Das gefährliche an den Wirbelstürmen ist neben dem Wind, der Dächer abdecken und Bäume und Stromleitungen umknicken kann, vor allem die beträchtliche Wassermenge, die er mit sich führt. Das durfte ich auf Jamaika selbst erleben, also Sandy über uns hinwegfegt. Die Einwohner hatten vor allem vor dem Regen Angst, da sich der Sturm extrem langsam mit nur 30 km/h fortbewegt, d.h. je länger er braucht, desto mehr Regen kann an einem Ort niedergehen und Schäden anrichten.
  • Entstehung: Grundsätzlich muss die Wassertemperatur bei 26,5 °C oder höher liegen. Wenn dann der Temperaturunterschied in die höher liegenden Regionen konstant ist, verdunsten große Mengen Wasser und steigen in die höheren, kühleren Luftschichten, wo sich durch Kondensation große Wolken bilden. Dabei wird Energie in Form von Wärme freigesetzt, die Luft zwischen den Wolken wird erwärmt und steigt mit den noch nicht abgeregneten Wolken weiter auf. Dadurch entsteht ein Unterdruck über dem Meer und es strömt sehr feuchte Luft nach und über den Wolken ist der Luftdruck so groß, dass sich dort die Luft in einem entgegengerichteten Wirbel wieder verteilt. 
  • Überwachung: Das National Hurricane Center (http://www.nhc.noaa.gov/) ist die Behörde, die ständig den nordatlantischen und nordpazifischen Raum überwacht und die sich bildenden Wettergefüge beobachtet und einstuft:

               Tropischer Sturm: 63 – 118 km/h
               Kategorie 1:           119 – 153 km/h
               Kategorie 2:           154 -177 km/h
               Kategorie 3:           178 – 209 km/h
               Kategorie 4:           210 – 249 km/h
               Kategorie 5:           ab 250 km/h

  • Vorsorge: Entsprechend rechtzeitig werden die betroffenen Länder und Regionen vorgewarnt und Maßnahmen ergriffen, z.B. Flughäfen geschlossen, Menschen in Notunterkünfte gebracht, Ausgangssperren verhängt, etc. Kuba hat z.B. nach dem verheerenden Hurrikan von 1963 einen sehr guten Katastrophenschutz aufgebaut.Die Gefahr, dass Hurrikans auf Zentralamerika treffen, ist nicht ganz so groß, da die meisten Stürme bereits vorher Richtung Norden abdrehen. Meist bekommt man nur die Ausläufer von den großen Stürmen in Form von Niederschlägen und bedecktem Wetter zu spüren. In manchen Jahren sind die Inseln vor der Küste Nicaraguas und Honduras sowie Belize betroffen. Aber auch hier gilt – Ausnahmen bestätigen die Regel.

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