In Zahlen verpackt ist Ecuador nur ein kleines bisschen größer als Großbritannien, man kann aber an einem Tag, sowohl landschaftliche- als auch klimatische Abwechslung erleben und muss dafür nicht mehr als 200 km fahren. Von kolonialen Städten, in denen die indigene Kultur noch immer allgegenwärtig ist, wie beispielsweise in Cuenca oder Quito ist man schnell an der Pazifikküste und kann an oft menschenleeren Traumstränden die Seele baumeln lassen, nach Herzenslust planschen oder sogar surfen. Einer dieser Traumstrände, der es in die Top 5, der schönsten Strände Südamerikas geschafft hat, ist Los Frailes.
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Abwechslungsreiches Naturparadies
Wer bergige Regionen vorzieht, der kann sich auf der „Straße der Vulkane“ austoben und Ecuadors imposante 6000er erklimmen. Hier trefft ihr auf den perfekt geformten und außerdem höchsten noch aktiven Vulkan des Kontinents – den Cotopaxi. Mit seiner Schneehaube und den sagenhaften 5.891 m Höhe ist er ein wahres Prachtexemplar unter den Feuerspeiern. Einige Meter höher, dafür aber bereits im Ruhestand, ist der Chimborazo. Er misst ganz genau 6.267 m Höhe und die weiteste Entfernung zum Erdmittelpunkt. Doch es gibt nicht nur Berge und Strand in Ecuador. Es gibt auch die Regenwälder des Amazonasbeckens. Im Yasuní Nationalpark lebt beispielsweise der größte Waldadler der Welt, die Harpyie und die größte Raubkatze des südamerikanischen Kontinents, der Jaguar. In den Nebelwäldern schwirren einem flinke Kolibris und farbenprächtige Tukane um den Kopf.
Galápagos-Schildkröten und Blaufußtölpel
Nicht außer Acht lassen darf man beim Thema geographische Lage und Artenvielfalt die Galápagos-Inseln. Der Archipel, bestehend aus 122 Inseln, von denen 13 die sogenannten Hauptinseln bilden, liegt 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifischen Ozean. Die Inseln wurden unter anderem durch den Naturwissenschaftler Charles Darwin berühmt, der sich vor Ort vor allem für die endemischen Vogelarten interessierte. Viele der hiesigen Tiere und Pflanzen gibt es aufgrund der abgeschiedenen Lage der Inseln nirgendwo anders. Wenn ihr also die riesigen Galápagos-Schildkröten live erleben wollt und den Blaufußtölpeln bei der Futterjagd zusehen möchtet, dann ist ein Besuch auf den Inseln unabdingbar.
Ihr werdet überwältigt sein zum einen von der natürlichen Schönheit der Eilande und zum anderen von der Zutraulichkeit, die einem die tierischen Bewohner entgegenbringen. Bereits bei der Ankunft wird man von fröhlichen Seelöwen empfangen und kann den Tieren hier in ihrem gewohnten Umfeld so nah sein, wie nirgendwo sonst auf der Welt. 99 % der Inseln gehören übrigens zum gleichnamigen Nationalpark und sowohl die Regierung, als auch die Einheimischen sind stolz auf dieses Weltkulturerbe und bereit Hand in Hand zu arbeiten um den bestmöglichen Schutz für das Bestehen dieses weltweit einmaligen Archipels zu ermöglichen.
Kulturelle Vielfalt in der Hauptstadt
Kommen wir von der natürlichen Vielfalt Ecuadors nun zur Kulturellen. Die Mehrheit der ecuadorianischen Bevölkerung besteht aus Indigenen und Mestizen. Vor allem im Hochland kann man zahlreiche farbenfrohe Märkte besuchen, auf denen traditionelle Kunsthandwerksgüter, Lebensmittel, Tiere und wunderschöne Souvenirs angeboten werden. Der Anteil europäisch-stämmiger Bevölkerung ist in Ecuador relativ gering, da es bis auf die spanischen Kolonialherren keine größeren Einwanderungswellen aus Europa gab. Diese Mischung zählt für Freunde von Kultur und Architektur heute zu einem interessanten Aspekt.
Man findet Vermächtnisse aus Zeiten der Inka und prachtvolle Kolonialbauten, wie beispielsweise in der Hauptstadt Quito. Die älteste Metropole Südamerikas, liegt mit ihren 1,6 Millionen Einwohner im Landesinneren und weist eine einzigartige koloniale Altstadt auf. Bereits 1978 wurde sie deshalb von der UNESCO als erste zum Weltkulturerbe gekürt. Sie zählt zu den am besten erhaltenen und restaurierten Altstädten des Kontinents und ist ein absolutes „must see“ auf jeder Ecuador Reise. Quito wird übrigens wegen seiner beständigen Jahresdurchschnittstemperatur um die 20°C auch „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt. Das liegt zum einen an der Nähe zum Äquator und an der Höhenlage von 2850 m.
Beste Bedingungen für Outdoorfans
Wahrhaft paradiesisch ist Ecuador übrigens auch für alle Outdoorfans. Man kann hier wunderbar wandern, längere Trekkings unternehmen, reiten durch das abwechslungsreiche Hochland bei Otavalo oder sich mit dem Mountainbiking einmal den Cotopaxi hoch und anschließend wieder runter kämpfen. Selbstverständlich werden auch die Klassikers für alle Adrenalinjunkies angeboten, wie Rafting, Canopy-Touren durch die Nebelwälder Mindos und Surfen an den traumhaften Pazifikstränden.
Stellt sich nur noch die Frage wann man Ecuador am besten bereist. Auch da haben wir gute Neuigkeiten für euch, das Land lässt sich klimatisch nämlich in vier Zonen einteilen:
- Küstenregion: Dezember bis Juli
- Hochland: Mai bis Oktober
- Amazonas-Region: Mai bis September
- Galápagos-Inseln: ganzjährig
Wenn ihr plant alle vier Regionen zu bereisen empfehlen sich daher die Monate Mai bis Juli. Selbstverständlich kann es trotzdem, gerade in den höher gelegenen Gegenden, zu Regenfällen und Co. kommen – aber gerade für aktive Menschen, die gerne wandern darf es auch mal bewölkt und etwas kühler sein. Politisch betrachtet gilt Ecuador als stabiles und sicheres Reiseland. Logisch ist, dass ihr trotz allem auf eure Wertgegenstände aufpassen müsst und euren gesunden Menschenverstand einsetzt – so wie ihr das Zuhause auch tut – informiert euch vorab einfach über die aktuelle Sicherheitslage, dann steht einer absolut genialen Zeit in Ecuador nichts mehr im Wege! Abschließend kann man also resultieren, dass Ecuador (auch wenn es eine Armee besitzt) dem Paradies in Mittelamerika in nichts nachsteht. Es ist sogar ein kleines bisschen größer.
Reisevorschlag
Naturreisen mit travel-to-nature
- Einzigartige Naturmomente
- Perfekte Organisation
- Exzellente Naturguides
- Transparentes Engagement
- Handverlesene Unterkünfte
Grüner Mehrwert
- Pro Teilnehmer spenden wir 25€ an unser Moorschutz-Projekt in Litauen
- Transparentes Engagement für den Natur- und Artenschutz