Jaguar-Population in Gefahr
Tortuguero liegt an der nördlichen Karibikküste, das Dorf grenzt an den gleichnamigen Nationalpark der den karibischen Tieflandregenwald und die Meeresschildkröten schützt.
Im Laufe der Jahre wuschs Tortuguero immer weiter, heute wohnen hier mehr als 2000 Menschen und ebenso ist auch die Zahl der Haustiere rasant angestiegen. Zwar wir haben für verletzte und kranke Tiere eine kleine ambulante Krankenstation, was fehlt ist eine Tierklinik, nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für Wildtiere.
Das Problem: Im Nationalpark lebt eine große Jaguar-Population, die während der Schildkrötensaison ausreichend Beute findet, in den vergangenen Jahren jedoch teilweise gelernt hat, dass auch Hunde, Katzen und Hühner eine leichte Beute abgeben. Brisant wurde das Thema als 2020 zum zweiten Mal eine Staupeepidemie (hochansteckende Hundekrankheit, aber mit Impfung gut kontrollierbar) ausbrach und die Gefahr bestand das sich die Staupe auf Wildtiere wie Waschbären, Nasenbären und auch auf den Jaguar übertragen könnte.
Tiere ins Krankenhaus zu bringen, oft zu teuer
Von Tortuguero fährt man per Boot und Taxi mind. 2-3 Stunden, um zum nächsten Tierarzt zu gelangen. Wir Dorfbewohner haben nur Fahrräder, denn Tortuguero hat keine Straßen und ist nur per Boot erreichbar und öffentliche Busse nehmen keine Haustiere in Costa Rica mit. Das ist natürlich teuer und so bekommen Tiere, wenn sie krank werden, oft keine Hilfe, oder sterben auf dem Weg in die Tierklinik. Aber schlichtweg aus ökonomischen Gründen ist es vielen Menschen nicht möglich das Tier zum Tierarzt zu bringen, denn die Fahrt zum Tierarzt und zurück kostet schon zwischen USD 50-80, ein Durchschnittsgehalt eines Angestellten liegt bei etwa USD 450.
Wir möchten das Reisen mit eurer Hilfe besser machen. Für jeden von uns.Unsere SigNature Reisen
Kastrationen & Impfungen
In den letzten Jahren haben wir regelmäßig kostenlose "Kastrationsevents" veranstaltet und seit einem Jahr werden wir von der Rise-Stiftung aus Puerto Viejo für Kastrationsevents und auch für kostenlose Impfaktionen unterstützt. Da diese Aktionen sehr aufwendig sind, ist das Projekt einer permanenten Tierklinik entstanden, für domestizierte Tiere wie auch verletzte Wildtiere.
Warum wir eine Tierklinik in Tortuguero brauchen
Durch das tropische Klima haben viele Hunde Pilzkrankheiten, Räude und andere Hauterkrankungen. Parasiten wie die Larva migrans können sowohl auf Menschen wie auf Wildtiere übertragen werden, daher ist es wichtig, dass die Tiere regelmäßig entwurmt werden. Ebenso muss die Anzahl der Hunde und Katzen kontrolliert werden, da diese auch durch Wilderei Schaden an Wildtieren anrichten, (sie fressen z. B. Schildkröten/Schildkröteneier, Vögel, Eidechsen etc.). Verletze Wildtiere könnten in der Klinik in Tortuguero behandelt und gleich wieder vor Ort ausgewildert werden, anstatt sie 80 km weit zur nächsten Tierklinik zu bringen, was oft zum Tod der gestressten Wildtiere führt. Für die Nachbarorte Parismina und Barra Colorado, die wie Tortuguero nur per Boot erreichbar sind, wäre dann in Tortuguero die nächste Tierklinik.
Wie kann ich helfen?
Eine professionelle Tierklinik vor Ort ist daher nicht nur eine Hilfe für Hunde und Katzen, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Schutz der Wildtiere des Nationalparks. Das Spendenprojekt, das von der Rise-Stiftung geleitet wird, hat sich zum Ziel gesetzt USD 50.000 zu sammeln. Von diesem Geld werden anschließend Land, Bau, Einrichtung und Medikamente der Tierklinik bezahlt sowie ein Tierarzt für ein Jahr vorfinanziert.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen die erste Tierklinik an der nördlichen Karibik-Küste zu gründen!
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