Eine Woche Familienabenteuer war bereits vergangen und es fühlte sich an, als wären wir schon ewig auf Reisen – hatten wir doch bereits die Gegensätze der Metropole Panama City kennengelernt, die Blumeninsel Taboga per Katamaran erreicht, die Schleusen des Panamakanals besucht und Containerschiffe auf dem Gatunsee beobachtet sowie Faultiere, Affen, Basilisken und Leguane u.a. im Naturpark Metropolitano gesichtet. Nicht zuletzt unser Besuch bei den Emberá am Rio Chagres ist uns allen in unvergesslicher Erinnerung geblieben.
Mit dem Mietwagen quer durchs Land
Nach einer Woche „Rundum-Sorglos-Paket“ in und um Panama City mit unserem herzlichen, lustigen und sehr guten Fahrer Santiago, wagten wir nun selbst den Schritt hinter das Lenkrad. Natürlich nicht, ohne uns davor eine gute Einweisung von Santiago geben zu lassen: Wie kommen wir von der Mietwagenstation aus Panama City raus? Welche Navigationsapp ist die Beste? Wie funktioniert das mit der Maut und wie ist das mit der Sicherheit?
Die Annahmestation unseres Mietwagens war praktischerweise direkt neben unserem Hotel. Das erleichterte die Frage, wie wir unsere zahlreichen Gepäckstücke vom Hotel zur Mietwagenstation bekommen. Einer von uns erledigte die Formalitäten in der Station und der andere erledigte mit den Kindern die „täglichen Formalitäten“ nach dem Frühstück. Das Gepäck konnte dann direkt vor dem Hotel in den Mietwagen geladen werden. Und schon ging es los. Wir waren froh, dass uns Santiago für den Anfang gleich die richtigen Tipps gegeben hatte, so dass wir schnell aus dem Großstadtgetümmel herausfanden und auf den Corredor Norte Richtung Atlantik kamen. Unser heutiges Ziel war die Karibik!
Kleiner Exkurs zu Navigation, WLAN und Mobile Daten:
Prinzipiell lässt sich sagen, dass man mit Google Maps oder Waze sehr gut durch Panama navigieren kann. Wir haben uns während der Fahrt an Google Maps gehalten und sind bis auf ein oder zwei Irrfahrten auch immer gut ans Ziel gekommen.
In und um Panama City ist die Navigation sehr zuverlässig. Je weiter man sich entfernt und je kleiner die Straßen werden, desto ungenauer werden die Angaben über die tatsächliche Befahrbarkeit der Straße. So hatten wir auf der Halbinsel Azuero und in Santa Fé die Situation, dass die gewählte Route immer schlechter und schlechter wurde und wir schlussendlich umkehrten, um eine andere Route zu wählen. Google Maps gibt also keine klare Auskunft über die tatsächliche Beschaffenheit der Straßen. Auf den großen und bedeuteten Routen war die Navigation aber sehr zuverlässig und die Zeitangaben erstaunlich gut. Auch die Informationen zur aktuellen Verkehrslage halfen v.a. im Speckmantel von Panama City, die Fahrzeiten besser einzuschätzen. An besonders wichtigen Abzweigungen halfen uns auch immer die Hinweise in den Reiseunterlagen der Partneragentur, denn nicht jede wichtige Abzweigung sieht auch „wichtig“ aus.
Dank der SIM-Card, welche wir über die Partneragentur bekommen hatten, hatten wir während der gesamten Reise mobile Daten. Der Empfang in Panama ist sehr gut und zudem verfügen die Hotels über kostenloses WLAN. Für eSIM-fähige Handys empfiehlt es sich außerdem vorab ein Datenpaket zu buchen. Wir waren froh, dass dadurch beide unserer Handys „mobil“ waren.
Piratengeschichten an der Karibik – Portobelo & San Lorenzo
Geschichte der Kolonialisten und Piratenangriffe
Eine Facette Panamas, die mich seit meinem ersten Besuch faszinierte, ist die spannende Geschichte der Kolonialisten, die das Gold ihrer Raubzüge von Südamerika über Panama nach Europa brachten – natürlich nicht ohne dabei regelmäßig von Piraten angegriffen zu werden. Es gab zwei gefährliche und anstrengende Überland-Routen, die die Kolonialisten vom damaligen Panama Viejo an die Karibik nehmen konnten: Den Camino de las Cruces zur Festung San Lorenzo oder den Camino Real zur Festung Portobelo. Beide Orte sollten wir am heutigen Tag besuchen.
Fahrt zur Festung San Lorenzo
Auf ging es also vom Pazifik an die Karibik. Die 80 km waren schnell hinter uns gelegt und so erhaschten wir einen ersten Blick auf den Atlantischen Ozean, als wir über die brandneue Puente Atlantico fuhren. Die Überfahrt an sich ist schon ein Besuch wert, denn man bekommt einen tollen Blick auf die „alten“ Gatun-Scheusen und die „neuen“ Aguas-Claras-Schleusen des Panamakanals, die direkt nebenan die Containerriesen durchschleusen. Auf der anderen Seite angekommen, tauchten wir gleich in tiefsten Dschungel ein. Lediglich das Fort Sherman, ein ehemaliges US-Militärcamp, unterbrach das Dickicht. Tatsächlich wurden wir dort auch noch militärisch kontrolliert, doch eine Durchfahrt nach San Lorenzo war kein Problem. Auf der Weiterfahrt waren wir gefühlt die Einzigen, die unterwegs waren. Dennoch ist die Straße in einem sehr guten Zustand, was noch vor zehn Jahren anders war. Immer wieder sahen wir Nasenbären, die in kleinen Gruppen am Straßenrand nach Nahrung suchten. Auf einmal tat sich das grüne Dach auf und wir hatten unser erstes Ziel erreicht: Die Festung San Lorenzo.
Das Besondere an San Lorenzo ist seine Lage auf einer Klippe direkt an der Mündung des Rio Chagres in den Atlantik. Man kann sich bildlich vorstellen, wie damals die Spanier nach möglichen Gefahren auf See Ausschau hielten. Angeblich ist immer noch ein ungeborgenes Schiff des Piraten Henry Morgan vor der Küste von San Lorenzo. Ich kannte diesen Ort bereits von früher und war überrascht über die Veränderungen, die hier in den letzten Jahren stattgefunden hatten: Die Ruinen waren sandgestrahlt worden. Eine Vielzahl an Schautafeln erklärte die Bedeutung des Ortes und man konnte Archäologen bei der Arbeit zuschauen. Insgesamt wird diesem Ort nun also mehr Aufmerksamkeit geschenkt, was für den Erhalt der Anlage nur gut ist. Ihren ehemals morbiden Charme hat sie allerdings verloren. Die Ruinen sind nun hell und leuchtend, was in der gleißenden Mittagshitze noch verstärkt wurde. Also unbedingt Sonnenschutz, Sonnenbrille und Cappie mitbringen. Ein Besuch ist San Lorenzo auf jeden Fall wert!
Weiterfahrt nach Portobelo
Zurück durch den Wald, über die Brücke und vorbei an Colón zu unserem heutigen Tagesziel: Portobelo. Unterwegs wollten wir uns noch mit etwas Picknick und natürlich Wasser eindecken und hielten am Supermarkt REY in Sabanitas. REY ist eine der großen Supermarkt-Ketten Panamas, mittlerweile haben sich aber auch viele modernere Supermärkte wie bspw. Super Xtra mit besseren Parkmöglichkeiten (!) etabliert, welche wir im späteren Verlauf dann bevorzugt haben.
Der karibische Teil Panamas – zumindest in der Region um Colón – wird von den meisten Touristen gemieden. Die Stadt Colón selbst ist wenig sehenswert und wird daher nur gestreift, um die Aguas-Claras-Schleusen oder die Festung San Lorenzo zu erreichen. Auch Portobelo wird i.d.R. nur als Tagesausflug ab Panama City besucht. Um die Region besser kennenzulernen, wollten wir dort aber etwas mehr Zeit verbringen. Auf der Fahrt durch die Karibikregion waren wir ehrlicherweise negativ überrascht von dem Müll, der achtlos entlang der Straße lag. Auch die Ortschaften, durch die wir kamen, machten keinen besonders gepflegten Eindruck. Im Vergleich zu anderen Landesteilen, die wir später noch sehen sollten, war dieses Fleckchen deutlich vernachlässigter.
Ankunft und Abend in Portobelo
Nichtsdestotrotz freuten wir uns, als wir in Portobelo ankamen und unsere kleine Unterkunft Casa Congo direkt am Ufer erreichten. Casa Congo ist eine gemeinnützige Initiative von Kunstschaffenden aus Portobelo, die eine kleine Unterkunft, ein Restaurant und ein Atelier beherbergt. Die Zimmer sind kunstvoll eingerichtet mit Blick auf die Bucht von Portobelo. Als Familie wohnten wir im größten Zimmer direkt unterm Dach, hatten einen Tisch und Kühlschrank und richteten uns erst einmal ein. Danach schlenderten wir in der Abendstimmung noch durch das Örtchen, das typisch im karibischen Baustil aus kleinen bunten Häusern bestand, aus denen einige Trommelklänge kamen. Wir wollten natürlich auch die Festungsanlage von Portobelo besuchen, die mitten im Ort liegt und kostenfrei besucht werden kann. Im Gegensatz zu San Lorenzo hat Portobelo einen morbiden Charme mit vermoosten Steinen und überwucherten Kanonen. Die Kinder sprangen zwischen den Schießscharten hin und her und beobachteten die einheimischen Kinder beim Angeln. Ein wunderschöner Moment ganz ohne andere Touristen, den man wohl nur abends so haben kann.
Nun hatten wir aber richtig Hunger und freuten uns, dass die Casa Congo ein Restaurant mit wunderschöner Lage direkt am Wasser hatte. Ein kühles Balboa musste jetzt einfach sein. Davor hatten wir aber noch in der Rezeption unseren morgigen Ausflug „klargemacht“. Wir sollten gleich nach dem Frühstück direkt vor dem Restaurant von unserem privaten Bootsführer abgeholt werden und einen Ausflug zu den nahe gelegenen, aber nur über den Seeweg zu erreichenden Venas Azules sowie zur traumhaften Playa Blanca machen.
Bootsausflug zu den Venas Azules und Playa Blanca
Genau so kam es dann auch: Gestärkt durch ein reichhaltiges und sehr leckeres Oatmeal, starteten wir mit der Morgenbrise und fuhren durch die Bucht von Portobelo, vorbei an den alten Festungsanlagen, auf das offene Meer, die Küste immer in der Nähe mit Blick auf die beeindruckenden Inselchen auf schwarzem Vulkangestein, die sich davor auftun. Venas Azules ist ein Geflecht aus natürlichen „Kanälen“ zwischen Mangroven, die eine ganz eigene Welt geschaffen haben. Geschützt vor den Wellen des offenen Meeres ist das Wasser in den Kanälen ganz ruhig, türkis und es wimmelt von Tieren, darunter Wasservögel, Schildkröten, bunte Fische etc. Es war eine traumhafte Atmosphäre. Wir ahnten aber schon, dass uns bald ein Wetterumschwung bevorstehen würde, und so ging es weiter zur Playa Blanca, einem naturbelassenen Strand ohne Infrastruktur. Unser Bootsführer ließ uns dort aus dem Boot und wir vereinbarten eine Abholzeit. Die Kids sprangen natürlich gleich ins Wasser und unser Großer blickte mit Schnorchelbrille unter Wasser. An Tagen mit strahlendem Sonnenschein wäre dies sicherlich ein Traum-Strandtag mit Schnorcheln geworden, doch das Wetter schlug abrupt um. Als Vorbote ertönten die Rufe der Brüllaffen aus den umliegenden Wäldern und keine zwei Minuten später ergoss sich der Himmel. Wasser von oben, Wasser von unten und sowieso schon nass: Wir blieben einfach im Wasser!
Nachdem der Regen allerdings nicht nachlassen wollte, waren wir froh, dass uns der Bootsführer schon früher abholen kam und wir nach einer ungemütlichen Rückfahrt erst einmal unter die warme Dusche hüpfen konnten.
Regenzeit in Panama
So ein Erlebnis sollten wir zwar nicht in der Intensität nochmals erleben, aber während unserer Reise sind wir des Öfteren sehr nass geworden. In den Monaten Mai bis Oktober herrscht in Panama Regenzeit und das bedeutet nun einmal Regen. Sonst wären die Tropen nicht so üppig und grün wie wir sie kennen. Das Gute ist: Es ist immer warm. Der Regen kühlt einen also kaum aus. Außerdem ist man meist sowieso bereits verschwitzt, so dass ein paar Tropfen von oben fast Erleichterung bringen. Wir haben uns durch den Regen jedenfalls nicht von unseren Plänen abhalten lassen und konnten fast alles durchführen. Ich würde die Reise jederzeit wieder zum gleichen Reisezeitpunkt unternehmen.
Über die Panamericana in den Westen – Die Bergdörfer El Valle und Santa Fé
Von Panama City nach El Valle de Antón
Nach den Tagen an der Karibik und im Dunstkreis von Panama City und dem Kanal sollten wir diese Region für den Rest der Reise verlassen und gen Westen fahren. Hierzu hieß es noch einmal den Kanal überqueren, und zwar diesmal über die Puente Centenario. Wir fanden uns gut zurecht und die Straßenverhältnisse sind top. Bei La Chorrera sollten wir dann auf die Panamericana – den Highway 1 – stoßen, doch nicht bevor wir in einen Super-Stau kamen. Der Bereich La Chorrera / Araijan hat sich in den letzten Jahren als Satelliten- und Pendlerstadt von Panama City etabliert. Die Straßen und Verkehrsknotenpunkte sind entsprechend überlastet und werden stets ausgebaut, wie z.B. mit der brandneuen Brücke bei La Herradura. Sobald diese fertiggestellt ist, sollte hier aber alles wieder „normal“ laufen. Sofern man bei diesen Massen an Pendlern von normal sprechen kann: Selbst die Puente de Las Americas, die wichtigste Brücke zwischen Panama City und dem Umland im Westen ist zu Pendler-Stoßzeiten nur in eine Richtung befahrbar. Nicht ganz unwichtig für unsere Rückfahrt!
Unser heutiges Ziel war El Valle de Antón, ein gemütlicher Ort inmitten eines ehemaligen Vulkankraters. Meine Familie konnte sich wenig darunter vorstellen, wie es „in einem Vulkankrater“ ist, und machte sich auch nicht klar, wie viele Höhenmeter wir noch zu erklimmen hatten, bevor wir am Ziel sein sollten. Immer wieder kam während der Fahrt die Frage: „Sind wir jetzt schon drin?“ Da ich den Ort bereits kannte, wusste ich, dass es sich noch etwas hinziehen würde. Die Umgebung machte die lange Strecke aber wett: In der Ferne sahen wir bemerkenswerte Berge und fuhren durch eine hügelige, landwirtschaftlich geprägte Gegend. Endlich war es dann so weit und wir erreichten den Kraterrand, von dem aus es in vielen Serpentinen steil in den Krater hinab ging. Endlich hatten wir El Valle mit seinem frühlingshaften Klima, der entspannten Atmosphäre und üppiger Natur erreicht! Unsere Unterkunft – das Golden Frog Inn – übertraf mit seiner üppigen Gartenanlage und gemütlichen Wohnzimmeratmosphäre unsere Erwartungen und wir waren wieder ausgesöhnt mit der langen Anfahrt.
Erkundung von El Valle: Wanderungen und Märchen
Am nächsten Tag wollten wir mit einem lokalen Guide das wunderschöne und sehr gepflegte El Valle erkunden. Wir starteten mit einer Wanderung über kleine Hängebrücken, vorbei am Chorro El Macho mit seiner sagenumwobenen Märchen-Geschichte, erblickten Kolibris und sogar ein Faultier mit seinem Baby! Danach ging es zur Piedra Blanca, einem großen Fels, in den Hieroglyphen eingeritzt sind, deren Bedeutung man mangels ausreichender wissenschaftlicher Erforschung noch nicht herausfinden konnte. Viele Vermutungen ranken sich darum. Wir konnten unserer Phantasie also freien Lauf lassen. Jetzt fehlte nur noch eine Stärkung auf dem lokalen Markt. Für unser Proviant kauften wir frische Früchte, bestaunten die bunte Vielfalt und schlenderten durch den Pflanzenmarkt. Wie gern hätte ich mich hier mit neuen Pflanzen für zu Hause eingedeckt, aber die kann und darf man ja bekanntlich nicht mitnehmen. Um uns zu stärken, kehrten wir dann in das kleine Café CocoLatte neben dem Markt ein, wo es leckere Empanadas und Kuchen gab. Wer es etwas herzhafter haben möchte, kann auch in das Restaurant am Markt gehen, aus dem es ebenso herrlich geduftet hat.
Vom Krater auf die Panamericana
Mit ganz neuen Eindrücken verließen wir nach zwei Tagen El Valle, indem wir einen anderen Weg aus dem Krater über den Aussichtspunkt Cerro de la Cruz nahmen. Achtung! Für diese Strecke ist ein Allradwagen zu bevorzugen, da es bei der Auffahrt an den Kraterrand enorme Steigungen zu überwinden gilt. Danach führt die Strecke durch wunderschöne, hügelige und ruhige Landschaft durch kleine Ortschaften bis nach Penonomé, wo wir wieder auf die Panamericana stoßen sollten. Hier wollten wir einen Abstecher nach El Cano machen, der wichtigsten präkolumbianischen Ausgrabungsstätte Panamas. Wir fanden den Weg mühelos und erreichten El Cano nur wenige Minuten abseits der Panamericana in einer schönen Umgebung. Pech war nur, dass es sich heute um einen Montag handelte. Montags haben Museen in Panama geschlossen. Daran hatten wir leider nicht gedacht. Aber anstatt uns zu ärgern, genossen wir dieses schöne Fleckchen Erde ganz ohne Menschen und picknickten erst einmal.
Santa Fé: Ein verstecktes Juwel in den Bergen
Panama wird von der Cordillera Central durchzogen, welche sich mit unterschiedlicher Bezeichnung im Grunde genommen von Portobelo im Osten bis nach Volcán im Westen und weiter nach Costa Rica erstreckt. In dieser bergigen Region finden sich immer wieder kleine oder auch größere Orte. Touristisch bekannt ist El Valle, aber auch Boquete weiter im Westen. Wir wollten jedoch eine weniger frequentierte Region kennenlernen, nämlich Santa Fé. In Santiago bogen wir also gen Norden in die Berge ab, aber nicht bevor unser Tank voll war! In Santa Fé ist die Infrastruktur noch nicht so weit gediehen wie in anderen Landesteilen, worauf uns auch die Reiseunterlagen der Partneragentur hinwiesen.
Wieder einmal führte uns die Strecke durch sehr schöne Landschaft mit spärlicher Besiedelung. Die Berge ringsherum waren sehr viel beeindruckender als noch zuvor in El Valle. Ab und zu erhaschten wir einen Blick auf den Fluss, der mit seinem glasklaren Wasser Richtung Pazifik floss. Dank unserer Navigationsapp wussten wir, dass die Strecke kurz, die Fahrtzeit aber lang sein würde. Schnell erkannten wir auch warum: Die Straße war zwar asphaltiert, aber mit tiefen Schlaglöchern übersät. Immerhin waren die Bauarbeiten für eine komplett neue Asphaltdecke bereits in vollem Gange, so dass hier zeitnah mit besseren Straßenverhältnissen zu rechnen ist. Einen Geländewagen – wenn nicht gar Allrad – würde ich dennoch bei einer Fahrt nach Santa Fé empfehlen. Denn die jeweiligen Ausflugsziele um Santa Fé sind mit einem Geländewagen sehr viel bequemer und sicherer zu erreichen. Bei Ankunft in Santa Fé sollten wir auch feststellen, dass eine erste Tankstelle errichtet wird. In naher Zukunft wird also auch diese „Schwierigkeit“ gebannt sein.
Abenteuer in Santa Fé: Wanderung zum Wasserfall El Bermejo
Der Ort Santa Fé liegt umgeben von mächtigen Bergen auf einer kleinen Anhöhe über dem Fluss Rio Santa Maria. Es ist recht überschaubar und sehr gemütlich. Unsere Unterkunft – das Coffee Mountain Inn – liegt am Ortsausgang in ruhiger Lage mit herrlichem Blick auf die Berge. Wir freuten uns über das geräumige Zimmer mit Terrasse und Garten davor. Das Frühstück wird einem morgens auf die Terrasse gebracht, so dass man ganz privat und in der Natur sein kann. Sowieso hat sich die Besitzerin ganz reizend um uns gekümmert. Neben Wäscheservice gab sie uns ausführliche Tipps, welche Unternehmungen in der Umgebung vor allem mit Kindern lohnenswert sind.
So entschieden wir uns am nächsten Tag für eine Wanderung zum Wasserfall El Bermejo. Die Anfahrtsbeschreibung, Gummistiefel und Wanderbeschreibung haben wir von unserer Gastgeberin bekommen. Alles war auch nötig, denn ausgeschilderte Wanderwege wie wir sie aus Deutschland kennen, sind dort (noch) nicht vorhanden. Wir parkten also unser Auto und zogen mit „Schatzkarte“ los. Immer dichter wurde der Wald und wir hörten den Wasserfall näher kommen. Dank der ausführlichen Anweisungen unserer Gastgeberin fanden wir uns sehr gut zurecht, bis kurz vor dem Ziel: Wir wussten, dass wir jetzt zum Wasserfall abbiegen mussten, aber wie? Alles war ein einziges Dickicht. Nach einem Fehlversuch hatten wir dann Erfolg und kletterten durch Gestrüpp und über glitschige Steine, bis wir das Becken und den Wasserfall erreichten. Wir fühlten uns so, als hätten wir den Schatz gefunden! Der Ort war beeindruckend, nicht nur wegen des tosenden Wasserfalls, sondern weil wir wussten, dass hierher nicht so schnell noch jemand vorbei kommen würde. Wir waren ganz alleine im Einklang mit der Natur und nahmen erst einmal ein erfrischendes Bad.
Leider schlug im Anschluss das Wetter um, so dass wir in Santa Fé keine weiteren Ausflüge unternehmen konnten. Dabei gäbe es hier noch so viel mehr zu entdecken: Tubing auf dem Rio Santa Maria (natürlich nur bei sicheren Wasserverhältnissen und guten Schwimmern), eine von unserer Gastgeberin begleitete Wanderung durch den Santa Fe Nationalpark (übrigens der größte Nationalpark Panamas) oder eine Autofahrt über die frisch asphaltierte Straße und die Kordillere an die Karibikküste zur Playa Calovebora. Diese Verbindung wäre noch vor ein paar Jahren ein abenteuerliches Unterfangen gewesen, jetzt aber als Tagesausflug mit Strandbesuch „easy“ machbar. Es lohnt sich also, genügend Zeit in Santa Fé einzuplanen; und mit der liebenswerten und hilfsbereiten Gastgeberin fühlt man sich in dieser noch nicht so weit entwickelten Region bestens aufgehoben.
Schnorcheln, Surfen, Wale & Meer – Pazifikküste bei Pedasí, Playa Venao & Santa Catalina
Pedasí: Ein Fischerort mit kulinarischen Überraschungen
Für Viele stellt sich nicht die Frage, ob sie an die Pazifikküste gehen, sondern wohin. Bei dieser Überlegung sollte man sich die Frage stellen, was man vor Ort machen möchte. Je nach Aktivität – Schnorcheln, Surfen, Baden, Tierbeobachtung – ist der ein oder der andere Ort besser geeignet. Da ich noch gar keines der Strandörtchen kannte, wollte ich alle kennenlernen. Also bogen wir bei Divisa von der Panamericana gen Süden auf die Halbinsel Azuero ab.
Unser Ziel hieß Pedasí, ein kleiner Fischerort, der aber in den letzten Jahren zu einem Ort für internationale Aussteiger geworden ist. Der Ort selbst ist weniger sehenswert, bietet aber eine gute Infrastruktur und jede Menge kulinarisches Angebot. Letzteres ist nicht ganz von der Hand zu weisen, denn in Panama ist es gar nicht so einfach, auch mal etwas anderes als Fisch, Pommes, Patacones oder Hamburger zu bekommen. Daher freuten wir uns, als wir von unserer kanadischen Gastgeberin – ebenfalls Aussteigerin – vom benachbarten peruanischen Restaurant „The Black Pearl“ erfuhren. Hier labten wir uns an Pisco Sour, Peruanischem Ceviche und Lomo Saltado. Sogar den Kindern hat es gut geschmeckt! Was für ein Glück!
Übrigens: Auch ein Franzose hat sich in Pedasí niedergelassen und eine Boulangerie eröffnet. Einzigartige Croissants und Baguettes zu einem sehr günstigen Preis. Einfach traumhaft! Natürlich sind wir nicht zum Essen nach Pedasí gekommen. Eigentlich wollten wir die Isla Iguana besuchen! Und das taten wir dann auch am Folgetag.
Isla Iguana: Ein Naturschutzparadies ohne Infrastruktur
Die Isla Iguana ist eine kleine Insel, die etwa 30 Minuten per Boot von der Küste entfernt liegt und zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Wie schon viele andere Orte davor, die wir besucht haben, ist auch diese Insel ohne Infrastruktur, so dass man seine Ausrüstung, Getränke und Mahlzeiten selbst mitnehmen muss. Wir bereiteten uns mit Sandwiches und Früchten vor. Wie gut, dass unsere Unterkunft – Casa Lajagua – über einen Kühlschrank und ausreichend Platz zum Anrichten verfügte. Gepackt mit leckeren Sachen fuhren wir dann zum Hafen, wo wir ein Fischerboot anmieteten. Die Sorge, dass man hier „übers Ohr gehauen“ werden könnte, verlor sich schnell. Die Bootsführer sind sehr gut organisiert, es gibt eine Reihenfolge, festgelegte Preise und auch die Migrationsbehörde kontrolliert die Pässe der Passagiere.
Tipp: Reisepass für Bootsfahrten bereithalten
Apropos: Dies ist uns an vielen Stellen im Land so ergangen: Isla Iguana, Isla Grande, Isla Taboga, Isla Coiba. Sobald man ein Boot besteigen möchte, werden von der Migrationsbehörde die Papiere inklusive Einreisestempel (!) kontrolliert. Es ist also empfehlenswert, seinen Reisepass oder zumindest ein Foto davon mit Einreisestempel zur Hand zu haben.
Auf ging es zu unserem nächsten Abenteuer: Die Insel der Leguane!
Walbeobachtungen auf dem Weg zur Isla Iguana
Da wir inmitten der Walsaison in Panama unterwegs waren, hofften wir auf der Überfahrt auch Wale zu sehen. In den Monaten Mai – Oktober kommen Buckelwale in die warmen Gewässer vor Panama, um ihre Jungen zu gebären. Keiner von uns hatte jemals Wale in freier Wildbahn gesehen und somit waren wir sehr aufgeregt. Wir mussten gar nicht lange warten: Der Bootsführer erhaschte eine Gruppe und machte für uns den Umweg zu der Stelle. Mir wurden gleich die Ausmaße dieser Tiere bewusst, und ich war beruhigt, als ich merkte, dass der Bootsführer gebührenden Abstand hielt.
Und so zogen die Wale durch das warme Wasser und wir schipperten hinterher. Es tauchte hier mal eine Rückenflosse auf, dort ein Kleines neben seiner Mutter, hier mal eine Fontäne, bis sich die Tiere nach ein paar Minuten durch einen „Abschiedsgruß“ der Schwanzflosse Richtung Tiefen der Meere verabschiedeten. So ein Schauspiel durften wir noch ein paar Mal miterleben. Für unsere Tochter und mich wohl eine der eindrücklichsten Erinnerungen, die wir von der Reise mitnehmen sollten.
Ankunft auf der Isla Iguana
Unser eigentliches Ziel war aber die Isla Iguana. Wir landeten direkt am Strand an, wo uns der Bootsführer von Bord ließ. Wir vereinbarten wieder eine Abholuhrzeit, welche auch von den Schließzeiten des Naturschutzgebietes abhing; denn ab 15 Uhr sollte jeder außer den beiden Parkwächtern die Insel wieder verlassen haben.
Nun waren wir „auf uns allein gestellt“ und mussten uns erst einmal orientieren. Schwer war dies nicht: Es gab einen langgezogenen weißen Sandstrand und das Wärterhäuschen. Oberhalb dieses Häuschens war noch ein Aussichtspunkt, welchen wir später besuchten, der aber in den letzten Jahren eher dem Verfall überlassen wurde. Zu Beginn unseres Aufenthalts regnete es – wie des Öfteren auf unserer Reise. Entsprechend enttäuscht waren unsere Mienen. Wir suchten Unterschlupf an einem kleinen Tisch mit Palmendach, von dem einige für die Gäste errichtet worden waren.
Schnell merkten wir aber, dass wir dort nicht die Einzigen waren: Um uns herum wimmelte es nur so von kleinen Einsiedlerkrebsen. Unsere Tochter war darüber „not amused“ und wir mussten sie etwas erhöht setzen. Unser Sohnemann buddelte dafür schon los. Auf einmal entfuhr ihm ein Schrei und er hüpfte auf einem Bein. Im Sandloch unter ihm tat sich der Sand auf und heraus krabbelte ein riesiger Krebs. Er scheint ihn wohl gezwickt zu haben. Für unseren Sohn war wohl dies das eindrücklichste Erlebnis auf der Reise!
Schnorcheln und Erkundungen auf der Isla Iguana
Erfreulicherweise hielt der Regen nicht besonders lange an. Auch wenn wir es während des Schauers nicht für möglich hielten; kurz darauf rissen die Wolken auf und die Sonne kam durch. Der Strand war auf einmal grell-hell und wunderschön. Ebenso kam die Flut und das Wasser lud nun ein, darin zu Baden, zu Toben und zu Schnorcheln. Bisher hatten wir dazu noch keine Gelegenheit gehabt und so taten wir unsere ersten Versuche – unsere jüngere Tochter erst einmal nahe des Ufers, unser älterer Sohn wagte sich in Begleitung schon hinaus aufs Wasser. Wir erspähten Korallen, bunte Fische und machten erste Unterwasseraufnahmen. Bei einem Strandspaziergang beobachteten wir noch riesige Leguane (Iguanas) beim Sonnen und die Fregattvögel, die ihre Kreise über die Insel zogen. Alles in allem ein gelungener und unvergesslicher Tag mit so vielen „Ersten Malen“ für die Kinder!
Die Isla Iguana ist natürlich das wichtigste Ausflugsziel in der Gegend von Pedasí. Wer jedoch etwas mehr Zeit hat oder noch eine weitere Station an der Südspitze der Halbinsel Azuero einbauen möchte, kann noch nach Playa Venao fahren. Playa Venao ist ca. 30 Minuten von Pedasí entfernt, also als Tagesausflug durchaus erreichbar. Wir waren dort für eine Nacht in der Villa Marina Lodge untergebracht. Ein schönes Hotel mit tollem Steinpool, entspannter Atmosphäre, gutem Essen und direktem Zugang zum Strand. Bis vor wenigen Jahren gab es dort bis auf einen Campingplatz und diese Villa Marina kaum ein Haus. In der Zwischenzeit wurde der Ort aber von der Immobilienbranche entdeckt und wird nun großflächig „entwickelt“.
Das Örtchen selbst mit seinen Hostels ist wenig einladend. Aber für die meisten Besucher sind hier sowieso vor allem die Wellen wichtig. Playa Venao ist einer der Surfspots in Panama. Natürlich hätten wir Surfstunden nehmen können, da wir aber lieber festes Land unter den Füßen haben wollten, entschieden wir uns für eine selbständige Wanderung durch die Pfade der Lodge Ecovenao. Als Tagesausflug von Pedasí unbedingt zu empfehlen, da man im Anschluss auch in die dortige Cafetería mit gutem Kaffee und heißer Schokolade einkehren kann. Ein Spaziergang über den weitläufigen Strand mit seinen Sandformationen bis zur Isla Venao (bei Ebbe über den natürlichen Damm erreichbar) sollte man auch nicht auslassen!
Das nächste Ziel: Santa Catalina und Isla Coiba
Ankunft in Santa Catalina und Catalinas Hideaway
Nach ein paar Tagen kehrten wir der Halbinsel Azuero den Rücken und fuhren zurück zur Panamericana, bevor wir bei Soná wieder den Weg gen Süden an die Küste einschlugen. Auch hier mussten wir nochmals auftanken und unsere Bargeldreserven aufstocken, denn unser jetziges Ziel hieß Santa Catalina. Santa Catalina – ein ehemaliges Fischerörtchen – ist so etwas wie ein touristischer Außenposten, der eigentlich nur für zwei Aktivitäten angesteuert wird: Surfen oder ein Besuch der Isla Coiba. Entsprechend gibt es dort eine Vielzahl an Hotels und Restaurants; auf dem Weg dorthin aber kaum Infrastruktur und jede Menge Schlaglöcher.
Wir sollten einige Tage außerhalb des Ortes in Catalinas Hideaway unterkommen. Aus unserer Sicht ein echter Geheimtipp! Das Hotel ist super entspannt, die Kinder konnten den ganzen Tag im Pool „chillen“ oder auf der altmodischen Playstation Mario World spielen (auch mal gut zwischendurch). Abends gab es Marshmallows am Lagerfeuer, morgens eine Yoga-Session für mich und mein Mann konnte mit dem SUP auf die Bahia rauspaddeln. Der eigentliche Grund, warum wir nach Santa Catalina gekommen sind, war aber der Besuch der Isla Coiba.
Erkundung der Isla Coiba: Schnorcheln und Natur pur
Die Isla Coiba ist die größte Insel Panamas. Sie ist Teil des Tropical Eastern Pacific Marine Corridor und trägt nicht ohne Grund den Beinamen „kleines Galapagos“. Dieser Meeres-Nationalpark ist ein unberührtes Paradies und ein heiliger Ort für Taucher und Schnorchler. Einst eine Strafkolonie, ist sie heute vor allem für den Naturschutz und Tourismus wichtig. Denn dieser Ort stellt die unglaubliche Artenvielfalt Panamas zur Schau: Unter der Wasseroberfläche begegnet man Delfinen, Haien und Meeresschildkröten, während über einem der Ara Macau durch die Lüfte gleitet. Die einsamen Strände, das dichte Grün und die Stille der Natur vermitteln das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein. So jedenfalls stellten wir uns die Insel vor. Bei einem ganztägigen Ausflug wollten wir alles hautnah erleben.
Nachdem wir direkt im Ort eine Einweisung von unserem heutigen Guide bekommen haben, ging es zu Fuß zum Boot. Nasse Füße sind bei diesem Ausflug garantiert. Also sollte man nicht zu zimperlich sein. Auch richtiger Sonnenschutz schon gleich bevor man das Boot besteigt, ist sehr wichtig. Einmal unterwegs, war kaum daran zu denken, sich noch einzucremen. Eingepackt in Schwimmwesten und mit der Brise in den Haaren fuhren wir mit Vollgas los, immer entlang der Küste. Die Isla Coiba ist von Santa Catalina zwar sehr gut zu erreichen, dennoch dauert die Überfahrt ca. 1,5 Stunden. Die Aussicht und auch die Delfine, die uns zwischendurch begleiteten, ließen es aber wie eine halbe Stunde erscheinen.
Schnorcheln, Traumstrände und die Rückfahrt
Unsere Tour bestand aus drei Schnorchelstopps, einem Aufenthalt am traumhaften Strand der Isla Ranchero und einem Besuch der Rangerstation auf der Isla Coiba. Der erste Schnorchelstopp sollte uns an die Gewässer und das Equipment gewöhnen. Das war für unsere kleine Familie auch notwendig. Unser Sohn musste sich erst einmal an das komische Gefühl gewöhnen, mit Flossen zu schwimmen. Unserer Tochter war das offene Wasser zu ungeheuer. Wenn also eines der Kinder nicht ins Wasser wollte, musste ein Elternteil ebenfalls oben bleiben. Schnorcheln über eine längere Strecke war da zunächst schwierig. Der erste Stopp war für uns also zu kurz, die anderen hatten aber das Glück, hier bereits Meeresschildkröten und andere Fische zu sehen.
Ich bin ganz ehrlich: Eine Wasserratte bin ich nicht, und unter Wasser durch einen Schnorchel zu atmen ist mir auch nicht ganz geheuer. Bei so einer „one-in-a-lifetime-experience“ wie es der Besuch der Isla Coiba für mich war, musste ich aber alle meine Bedenken über Bord werfen und einfach „Augen auf und Kopf unter Wasser“ machen. Unter Wasser erlebte ich eine andere Welt: Alles war ruhig, gemächlich, vollkommen anders als über Wasser. Ich sah Haie, bunte Fische, Moränen und eine riesige Meeresschildkröte, die gemächlich ihre Bahnen zog. Einfach unglaublich, dass es wirklich so ist wie die Werbe-Bilder es suggerieren!
Dieser Stopp alleine hätte den Ausflug schon lohnenswert gemacht, doch gleich folgte ein weiteres Highlight: Der Traumstrand schlechthin auf der Isla Ranchero. Noch nie habe ich solch einen Strand gesehen. Palmenbewachsen, seichtes türkisfarbenes Wasser, weißer Sand, Kokosnüsse und das alles vollkommen unberührt. Wir konnten uns schier nicht sattsehen und die Fotomotive gingen uns nicht aus.
Der Stopp bei der Rangerstation der Isla Coiba war zwar weniger aufregend, aber umso lehrreicher. Die kleine Informationsstation zeigt die Bedeutung der Insel und deren Unterwasserwelt auf. Tatsächlich steht der größte Teil der Insel unter absolutem Naturschutz, so dass man sie nur mit Sondergenehmigung besuchen kann. Nach einem weiteren beeindruckenden Schnorchelstopp, bei dem sich dann auch unser Sohn noch einmal ins Wasser traute, fuhren wir zurück ans Festland. Auf dem Rückweg erwischte uns der obligatorische Regenschauer und wir kamen triefend, aber glücklich in Santa Catalina an.
Der Ausflug auf die Isla Coiba war der krönende Abschluss unserer unvergesslichen Reise durch Panama!
Hinweis: Dieser Reisebericht spiegelt nicht die genaue Route wider. Aus erzählerischen Gründen wurde die Reihenfolge leicht umgestellt.
Wir bedanken uns bei unserer Kollegin Veronika Strecker für diesen wunderschönen und detailreichen Reisebericht und die zur Verfügung gestellten Fotos aus ihrem Urlaub. Wenn Sie jetzt genauso Lust auf eine Panamareise bekommen haben, wie das komplette travel-to-nature Team, dann schauen Sie sich gern bei unserem travel-to-nature Panamareisen um. Oder lassen Sie sich von Veronika zu Ihrer Reise nach Panama beraten. Wir freuen uns auf Sie. Sie haben den ersten Teil noch nicht gelesen? Hier geht es zu Teil 1 von Veronikas Panama Bericht
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