Sportlich durch das Land der Revolutionäre
Tage 1-3: Havanna
Die Villa Villegas hat allen sehr gut gefallen: geräumige Zimmer, gute Betten, liebevoll zubereitetes Frühstück und sehr herzliches Personal, das uns mit Umarmungen verabschiedet hat. Das hat in Europa noch keiner von uns erlebt.
Die Programmpunkte Fahrt mit dem Cocotaxi, der Stadtrundgang und die Oldtimerfahrt in Cabrios fanden große Zustimmung. Ein weiteres Highlight war der „Workshop Zigarrendrehen“ auf einer schönen Dachterrasse. Die Show Havanna Queens war sehr schön, allerdings störte es uns etwas, dass die Show schon begann, während wir noch unser Essen bekamen. Das ist gegenüber den Tänzerinnen und Tänzern eine Missachtung ihrer Vorführungen. Das Fußballspiel gegen eine kubanische Vorortmannschaft war trotz ernsthaften Kampfes ein schönes Erlebnis und gehört auf unseren Reisen zum absoluten Muss. Die Übergabe der blauen T-Shirts mit den Flaggen von Kuba und Deutschland und dem Logo von travel-to-nature auf dem Rücken an die gegnerischen Spieler fand erwartungsgemäß großen Anklang. Dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön. Den Rundgang durch die Ciudad Sportiva hätte man sich sparen können. Die fast dreistündige Begegnung mit dem Fanclub von RB Leipzig war hingegen ein weiterer Höhepunkt (Barbecue, Livemusik mit Gitarrist und Sängerinnen). Das Essen im Paladar bei „Rita and Champagne“ in Verdado ist empfehlenswert.
Tage 4-6: Viñales
Der Besuch der Likörfabrik musste wegen des Sonntags ausfallen. David hatte aber den Besuch eines Rummuseums mit Verkostung in einem Vorort Havannas organisiert. Beim Besuch der „Mural de la Prehistorica“ gab es den besten Piña Colada der Insel, absolut empfehlenswert. Das anschließende Mittagessen bei Alberto Vitamina war ein richtiges Sonntagsessen mit viel Schweinefleisch und Beilagen. Wegen de Hurricanschäden im November 2022 war das Hotel Horizontes Los Jazmines noch geschlossen, so dass wir ins gleichwertige Hotel Eremita umgebucht wurden. Das Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf das Viñalestal ist einzigartig. Die Abendkarte im Restaurant des Hotels ist allerdings spärlich, so dass wir es vorzogen im Ort zu essen. Abends gab es dann den ersten Stromausfall der Reise, der uns vor allem in Trinidad noch häufiger beschäftigte.
Am nächsten Tag ritten wir auf gehorsamen Pferden durch das Viñalestal zu einem Kaffee- und einem Tabakbauern. Ein großartiges Erlebnis, mussten zwei Siebzigjährige doch erstmals in ihrem Leben auf ein Pferd steigen. Nach einer nervigen einstündigen Busfahrt auf schlechtesten Straßen nach Puerto Esperanza wurden wir durch ein sehr geschmackvolles Langustenessen entschädigt. Die insgesamt zweistündige Busfahrt steht allerdings in keinem vernünftigen Verhältnis zum vorzüglichen Essen. Der Besuch beim Tabakbauern Benito am Nachmittag fand dann aber wieder großen Anklang, konnten wir uns hier doch mit Zigarren für zu Hause eindecken. Abends waren wir wieder in einem schönen Innenhof mit kubanischer Livemusik.
Am nächsten Tag sollte es auf die Insel nach Cayo Levisa gehen. Die Fahrt musste wegen Dieselmangels der Fähre ausfallen. Stattdessen fuhren wir auf ebenso schlechten Straßen wie am Vortag in 140 Minuten nach Playa Justia, wo wir dann 5 Stunden Zeit am schönen Strand verbringen konnten, bevor es wieder gut 2 Stunden zurück ging. Am Abend hat David dann in der bereits erwähnten Bar einen kleinen Salsaworkshop für uns veranstaltet.
Tag 7: Las Terrazas
Der Wasserfall von Soroa führte wegen der Trockenheit kein Wasser, den kurzen Spaziergang hätten wir uns sparen können. Las Terrazas liegt sehr schön an einigen Seen. Das Mittagessen in La Fonda de Mercedes war sehr gut. Das Hotel La Moka hat unbedingt 3 Sterne verdient. Das Abendessen haben wir jedoch nicht im Hotel, sondern im empfehlenswerten vegetarischen Restaurant „El Romera“ eingenommen.
Tag 8: Fahrt nach Cienfuegos
Die längste Fahrt während unserer Reise wurde durch zwei schöne Zwischenaufenthalte erträglicher. Das waren die Kaffeepause in der Finca Fiesta Campesina und der Bade- und Schnorchelaufenthalt in Caleta Buena. In Cienfuegos kamen wir erst kurz vor 18 Uhr an. David machte es aber möglich, dass wir trotz gerade erfolgter Schließung noch ins berühmte Terry-Theater schauen konnten. Für die Stadt selbst blieb zu wenig Zeit, da wir noch auf die Dachterrasse des Palacio de Valle auf einen Cocktail wollten. Das hervorragende Abendessen haben wir im Paladar Aché, einem Freund von David, eingenommen. Das Hotel Union ist sehr schön restauriert und bietet einen guten Standard.
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Tage 9-11: Trinidad
Der Ausflug zum Wasserfall „El Nico“ ist lohnenswert. Vor allem das kühle Bad im Naturpool ist etwas Besonderes. Das Hostal Lola ist im Vergleich zu den vorherigen Unterkünften deutlich einfacher. Eins von 4 Zimmern wies deutliche Schimmelspuren auf. Schön ist der Innenhof, in dem wir das leckere Frühstück mit frischem Obst, gepresstem Fruchtsaft, Pfannkuchen, und Rührei einnehmen konnten. Da das Hostal keinen Stromgenerator hat, waren die Zimmer abends einige Stunden ohne Licht und Klimaanlage.
In Trinidad gibt es viele Möglichkeiten gut zu essen und dabei gleichzeitig Livemusik zu höhen. Uns hat es zwei Abende auf der Dachterrasse El Grillio besonders gut gefallen.
Der Stadtrundgang, die Fahrt zum Valle de Los Ingenios und der Besuch der Hacienda Iznaga waren sehr schön. Unbedingt sollte man auch nach Playa Ancon an den Strand fahren. Noch nie haben wir so warmes „Badewannenwasser“ gehabt.
Der Ausflug nach Topes de Collantes mit Umstieg auf russische Armeefahrzeuge waren ebenfalls erlebnisreich. Die Wanderung auf dem Guanayara Trail und das Baden am Wasserfall im Naturpool waren wieder schöne Erlebnisse.
Tag 12: Santa Clara und Fahrt nach Varadero
In Santa Clara haben wir einen privaten Unternehmer, der Erdnussprodukte vermarktet, besucht.
Nach kurzem Stopp am Che Guevara- Mausoleum, haben wir noch das interessante Cafe de Revolucion besucht und die gepanzerten Eisenbahnwaggons des Angriffs der Revolutionäre auf die Truppen des Diktators Batista besichtigt.
Nach Erreichen der Halbinsel Varadero gab es von David die vielsagende Bemerkung „jetzt verlassen wir Kuba“. Genauso haben wir es empfunden. Nur schwer auszuhalten ist der große Gegensatz von ärmlicher einheimischer Bevölkerung und dem Überfluss in den Hotelanlagen Varaderos. Wahrscheinlich auf Bitte von Green Alligator bekamen wir frisch renovierte wunderschöne Apartments. Das Buffet bot eine unglaubliche Vielfalt an Speisen, nur die kleineren Restaurants waren schwer zu buchen. Für den letzten Abend hatten wir einen Platz im Japanischen Restaurant reservieren können. Aber nach 25-minütiger Wartezeit vor dem verschlossenen Restaurant mit anderen ebenfalls genervten Wartenden haben wir uns wieder in den großen Saal mit Buffet begeben. Hier mangelt es an entsprechendem Zeitmanagement.
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